Nach zwei schwierigen Jahren bei Borussia Mönchengladbach - auch wegen eines Kreuzbandrisses - war Nico Schulz vor der Saison 2017/18 zur TSG Hoffenheim gewechselt. Anfänglichen Anpassungsproblemen folgten geringe Spielzeiten in der Hinrunde. Erst kurz vor der Winterpause fruchtete das Training von Julian Nagelsmann, der Neue aus Gladbach hatte sich an das Spielkonzept der TSG gewöhnt - und startete durch.
Schulz: Zum Saisonende neunmal Note 2,5 oder besser
In der Winter-Rangliste noch außen vor, eroberte Schulz zunächst einen Stammplatz in Hoffenheim und legte in der Folge eine sensationelle Rückrunde hin. Seine Dynamik und seine Schnelligkeit kamen auf der linken Außenbahn des 3-5-2-Systems sensationell zur Geltung. Hinten sicher, vorne mit fünf Assists und einem Tor: Schulz zog an allen vorbei auf Platz 1 der Rangliste (Kategorie: Internationale Klasse). Dazu trug auch sein bemerkenswertes Finish bei: In den neun Saisonpartien vom 26. bis zum 34. Spieltag wurde er sechsmal mit einer 2,0 und dreimal mit einer 2,5 benotet. Auch sein Notenschnitt der gesamten Rückrunde ist mit 2,54 herausragend.
Spielersteckbrief N. Schulz
Bundesliga - 1. Spieltag
"Dass Nico Schulz an der Spitze steht, mag zwar überraschen, aber der Hoffenheimer hat sich das mit seinen Leistungen verdient", sagt Christian Ziege, der den 25-Jährigen aus seiner Zeit als U-Nationaltrainer kennt. Der Europameister von 1996 ergänzt: "Wichtig zu erwähnen ist, dass Spieler in einem 3-5-2 ihrer Teams andere Möglichkeiten haben, sich nach vorne einzuschalten, da hinten immer noch drei Abwehrspieler warten. Somit kann man offensiver agieren, mit mehr Risiko."
In der Donnerstagsausgabe des kicker finden Sie die gesamte Rangliste der defensiven Außenbahnspieler. Zwei Münchner, ein Leverkusener und ein Schalker landeten wie Schulz in der Internationalen Klasse. Im Magazin lesen Sie zudem den ausführlichen Kommentar von Experte Christian Ziege.
