Vor allem die spielerische Leistung gegen den Nachbarn Großaspach, gegen den Holger Badstuber, Erik Thommy und Chadrac Akolo trafen, ließ den Stuttgarter Trainer zufrieden lächeln. Die Darbietung der Seinen sei "besser" gewesen, als in den Partien zuvor. "Eine klare Steigerung zum vorangegangenen Spiel in Illertissen" hat der 44-Jährige gesehen.
Ohne einen Hinweis darauf zu unterschlagen, dass durchaus noch Steigerungspotenzial vorhanden ist. "Es ist noch nicht alles so, wie wir uns das vorstellen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Möglichkeiten, um höher zu führen." Und nach der Pause, so Korkut weiter, "war es etwas zäher, da hatten wir viele neue Spieler drin. Da hat man gesehen, dass wir noch Zeit brauchen".
Bundesliga - 1. Spieltag
Vor allem mit Blick auf die vielen neuen Gesichter im Kader, dem es logischerweise an der nötigen Abstimmung fehlt. "Wir haben einige neue Spieler. Der eine ist schneller da, der andere braucht etwas länger", erklärt der VfB-Coach, der in der Rückrunde der vergangenen Saison die Schwaben übernommen und mit einer glänzenden Serie auf Platz 7 geführt hat. "Wir werden den Jungs die nötige Zeit geben, um sich anzupassen, und das zu zeigen, was wir von ihnen einfordern."
Wir werden den Jungs die nötige Zeit geben, um sich anzupassen, und das zu zeigen, was wir von ihnen einfordern.
Tayfun Korkut über die Neuzugänge
Auf dem Weg dahin herrscht alles andere als Gleichschritt. Es geht voran, aber in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Was die Einsatzminuten der einzelnen Spieler verraten. In der aktuellen Vorbereitungsphase gibt es laut Korkut "unterschiedliche Spielzeiten, die sich irgendwann mit der Zeit auf 90 Minuten steigern werden".
Gegen Reutlingen und Illertissen hatte er in der Halbzeit noch komplett die Belegschaft ausgetauscht. Gegen Großaspach wurden Ron-Robert Zieler, Daniel Didavi, Nicolas Gonzales, Holger Badstuber und Pedro Allgaier (vom VfB II) nach 45 Minuten ausgewechselt und durch Jens Grahl, Chardrac Akolo, David Kopacz, Marc Oliver Kempf und Pablo Maffeo ersetzt. Bis zur 62. Minute durften Emiliano Insua (für ihn kam Borna Sosa), Timo Baumgartl (Alexander Groiß/VfB II), Santiago Ascacibar (Orel Mangala), Gonzlo Castro (Dennis Aogo), Anastasios Donis (David Tomic/VfB II) und Erik Thommy (Berkay Özcan) weiterspielen. "Ein paar haben 60 Einsatzminuten gehabt", erklärt Korkut. "Die haben den nächsten Schritt in der Vorbereitung gemacht. Bei anderen waren es nur 45 Minuten, weil sie zum Beispiel etwas später eingestiegen sind." So steuere er den Trainingsaufbau "eines jeden Einzelnen und der gesamten Mannschaft".
Am Montag haben die Schwaben frei, am Dienstag geht es mit zwei Trainingseinheiten weiter. Bevor der VfB die nächste Stufe im Testspielbetrieb angreift. Am Mittwoch geht es zu Zweitligist SV Sandhausen (18.30h). Möglicherweise wieder mit Kapitän Christian Gentner, der wegen einer Knieprellung, die er sich in Illertissen zugezogen hat, diesmal pausierte.
Rückkehr von Andi Beck?
Und mit Marcin Kaminski, den ein dicker Zeh zum Zuschauen zwang. Ob Andi Beck auch zum Einsatz kommt wird sich zeigen. Der Rechtsverteidiger hat angesichts einer Kreuzbandverletzung noch Rückstand.
