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Bundesliga, Hertha BSC, Michael Preetz: Kein Nachkauf für Davie Selke

Hertha: Sextett um Kurt zur U 23

Preetz: Kein Nachkauf für Selke

Bringen Bewegung in den Kader: Hertha-Manager Michael Preetz und Trainer Pal Dardai (li.).

Bringen Bewegung in den Kader: Hertha-Manager Michael Preetz und Trainer Pal Dardai (li.). imago

Aus dem Trainingslager in Neuruppin berichtet Steffen Rohr

Hertha war am vergangenen Donnerstag mit 33 Profis angereist. Von Anfang an stand wegen der üppigen Kadergröße fest, dass ein Sextett am Ende des Camps zur Regionalliga-Mannschaft geschickt wird. Jetzt sind die Namen klar: Nikos Zografakis, Florian Krebs, Florian Baak, Maurice Covic, Maximilian Pronichev und Sinan Kurt. Für Pronichev und Covic sucht Hertha Klubs für eine Ausleihe. Für den russischen U-21-Nationalspieler Pronichev interessieren sich deutsche Zweitligisten. Das einstige Top-Talent Kurt könnte und soll gehen, wenn er einen Verein findet. Man werde sich "um eine Lösung bemühen", kündigte Preetz an. Mit Innenverteidiger Baak, von dessen grundsätzlicher Veranlagung Hertha überzeugt ist, wollen die Berliner verstärkt im athletischen Bereich arbeiten.

Spielersteckbrief Selke
Selke

Selke Davie

Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Alle sechs Spieler fuhren am Dienstagnachmittag mit zum Bowling, einer Teambuilding-Maßnahme am vorletzten Tag des Trainingslagers - und sollen am Abend nach Berlin reisen und direkt in den Trainings- und Spielbetrieb der U 23 eingegliedert werden. Herthas zweite Mannschaft testet am Mittwoch um 17 Uhr in Berlin gegen Nord-Regionalligist Eintracht Norderstedt, dort sollen die sechs Akteure je nach Bedarf bereits zum Einsatz kommen. Die Profimannschaft wird nach der letzten Einheit am Mittwochvormittag im Neuruppiner Volksparkstadion nach Berlin zurückreisen.

Ibisevic rückt "umso mehr in den Fokus"

Für Selke, der nach dem am Samstag im Training erlittenen Pneumothorax am Dienstagmorgen in Berlin operiert wurde und bis zu drei Monate fehlen könnte, soll es derweil keinen Nachkauf geben. "Das hat keine Auswirkung auf unsere Transfergeschäfte", unterstrich Preetz. "Wir haben im Kader alle Positionen doppelt besetzt. Solange Davie nicht da ist, rückt Vedad umso mehr in den Fokus. Und wir haben noch einige Kandidaten mehr, die vorn drin spielen können." Kapitän Vedad Ibisevic und Neuverpflichtung Pascal Köpke können als einzige Spitze auflaufen: im bisher handelsüblichen 4-2-3-1 oder dem im Trainingslager-Testspiel gegen den MSV Neuruppin (9:1) praktizierten 4-1-4-1. Auch Salomon Kalou, Alexander Esswein, Dennis Jastrzembski, Ondrej Duda und Javairo Dilrosun kennen den Part im Sturm - zumindest in einem System mit zwei Spitzen. Mit Blick auf Selke sagte Preetz: "Davie ist eine Verletzung widerfahren, die unglaublich selten ist. Es wurden sehr schnell die richtigen Maßnahmen getroffen. Das Beste für den Heilungsprozess war der heutige Eingriff, den er gut überstanden hat. Jetzt wird er etwas Zeit benötigen, um zurückzukehren." Dass dem U-21-Europameister von 2017 das trotz seiner Lungenverletzung gelingt, daran lässt der Manager keinen Zweifel: "Davie wird alle Zeit bekommen, die er braucht. Es ist wichtig, dass er sich vollständig kuriert. Dann wird er wieder angreifen und mindestens genauso stark - wenn nicht stärker - zurückkommen."

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