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Bundesliga - Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über Kroatien-Angreifer Andrej Kramaric: "Dann muss man warten, bis einer 50 Millionen bietet"

Nagelsmann über Top-Stürmer Kramaric

"Dann muss man warten, bis einer 50 Millionen bietet"

Arbeiten sie auch in der kommenden Saison zusammen? Andrej Kramaric und Julian Nagelsmann.

Arbeiten sie auch in der kommenden Saison zusammen? Andrej Kramaric und Julian Nagelsmann. imago

Aus dem Hoffenheimer Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen berichtet Benni Hofmann

Um Abwehrarbeit vom "Gegenpressing bis zum Toreverteidigen", so erklärte der Trainer nach der ersten Einheit am Abend, gehe es vor dem eindrucksvollen Alpenpanorama, wo sich die Kraichgauer bis Freitag vorbereiten werden. 28 Mann sind an Bord, Felipe Pires (Infekt nach Impfung) und Ishak Belfodil (steifer Nacken) übten noch reduziert, die vier "Langzeiturlauber" Florian Grillitsch, Adam Szalai, Ermin Bicakcic und Havard Nordtveit, die am Freitag in Zuzenhausen die üblichen Leistungstests absolvierten, sind in gutem Zustand zurückgekommen.

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Wer fehlt? Neben den Verletzten Dennis Geiger und Lukas Rupp eben noch die WM-Fahrer Steven Zuber und Kramaric. Dessen Auftritt am Samstag gegen Russland begutachtete Nagelsmann selbstredend vor dem TV-Bildschirm. "Er hatte bis zu seinem Tor ganz wenige Aktionen. Ich weiß nicht, ob er überhaupt einen Ballkontakt hatte, ich glaube, zwei oder drei", scherzte der 30-Jährige, um dann freilich die Klasse seines Schützlings anzuerkennen: "Dann hat er richtig stürmer-like ein Tor gemacht."

Nämlich mit seiner ersten, richtigen Aktion. Dass Kramaric nicht nur als spielender Stürmer funktioniert, sondern auch als Knipser, fällt natürlich auch der Konkurrenz auf. "Das ist ja immer so bei einer WM", weiß Nagelsmann, ergänzt aber auch für den Fall möglicher Angebote anderer Klubs: "Das interessiert uns herzlich wenig." Denn, so der Coach weiter: "Es gibt Verträge." Und im Fall Kramaric läuft der Kontrakt mit der TSG bis 2020.

Ob dies auch für den Fall einer exorbitant hohen Offerte gilt? Sportchef Alexander Rosen hatte Mitte Juni rhetorisch gefragt: "Was passiert, wenn ein 50-Millionen-Angebot kommt?" Um sich selbst zu antworten: "Ich weiß es nicht! Vielleicht gibt es irgendwo Grenzen, wo die Dinge nicht zu stoppen sind." Nagelsmann sieht's locker: "Dann muss man warten, bis einer 50 Millionen bietet, dann weiß man, wie er sich verhält."

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