Bundesliga

Aktionismus? FC Bayern vergibt nächsten Profivertrag

Fein unterschreibt bis 2021

Aktionismus? FC Bayern vergibt nächsten Profivertrag

Eigengewächs des FC Bayern: Adrian Fein.

Eigengewächs des FC Bayern: Adrian Fein. imago

Der Rekordmeister band das Mittelfeld-Talent bis 2021. "Er hat große Qualitäten und ist einer der besten Spieler unserer U 23. Wir werden versuchen, ihn Schritt für Schritt an die Profimannschaft heranzuführen", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Fein ist nach Franck Evina, Lukas Mai, Torwart Ron-Torben Hoffmann (alle bis 2021) sowie Meritan Shabani (2020) der fünfte Spieler, den die Bayern in den vergangenen Monaten zum Profi gemacht haben. Dazu kommt Oliver Batista Meier, dessen Vertrag sich an seinem 18. Geburtstag am 16. Februar 2019 in einen mit Profistatus umwandelt.

Spielersteckbrief Fein
Fein

Fein Adrian

"Ein tolles Gefühl. Der Profivertrag beim FC Bayern ist für mich eine Bestätigung für die harte Arbeit der letzten Jahre. Ich weiß, dass es jetzt erst richtig losgeht. Ich kann mir hier viel von den guten Spielern abschauen", sagte Fein am Freitag. Er spielt seit 2007 beim FCB und durchlief alle Juniorenmannschaften.

Einsätze hauptsächlich in der Regionalliga

Alle Talente werden ihre Spielpraxis hauptsächlich in der Regionalliga Bayern sammeln, wo die Münchner in der neuen Saison den Aufstieg in die 3. Liga anpeilen. Wer aus dem halben Dutzend irgendwann eine größere Rolle spielen kann, ob überhaupt einer, das steht in den Sternen und hängt von vielen Dingen ab: ihrer eigenen Entwicklung, ihrem Ehrgeiz, aber auch einem Trainer, der auf sie zählt und ihnen eine Chance gibt. So wie Louis van Gaal bei Thomas Müller und Holger Badstuber 2009.

Salihamidzic hat sich die Förderung des eigenen Nachwuchses offensichtlich zum Thema gemacht, auch Kovac will Möglichkeiten bieten. Ob irgendwann auch im Bundesligaalltag? Abwarten. In jedem Fall schafft der FC Bayern Werte. Packen es die Spieler beim Rekordmeister nicht, lässt sich mit ihnen immerhin eine Ablöse generieren.

Frank Linkesch

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