Bundesliga

"Jeder Tag ist wichtig": 1. FC Nürnberg startet durch

1. FC Nürnberg steigt in die Vorbereitung ein

"Jeder Tag ist wichtig": Club startet durch

Die Neuen beim Club rund um Trainer Michael Köllner (Mitte): Törles Knöll, Christian Mathenia, Kevin Goden, Timothy Tillman (v.l.n.r.).

Die Neuen beim Club rund um Trainer Michael Köllner (Mitte): Törles Knöll, Christian Mathenia, Kevin Goden, Timothy Tillman (v.l.n.r.). imago

Unter dem Applaus der rund 500 Zuschauer betrat FCN-Cheftrainer Michael Köllner direkt hinter seinem Assistenten Boris Schommers als Zweiter das Feld, am herzlichsten begrüßten die Fans Kapitän Hanno Behrens.

Mit von der Partie waren auch die vier Neuzugänge Christian Mathenia (HSV, Tor), Törles Knöll (HSV II, Angriff), Kevin Goden (A-Junioren 1. FC Köln, Rechtsverteidiger) sowie der tags zuvor vom FC Bayern ausgeliehene Timothy Tillman (offensives Mittelfeld).

Spielersteckbrief Mathenia
Mathenia

Mathenia Christian

Spielersteckbrief Knöll
Knöll

Knöll Törles

Spielersteckbrief Goden
Goden

Goden Kevin

Spielersteckbrief Tillman
Tillman

Tillman Timothy

Trainersteckbrief Köllner
Köllner

Köllner Michael

Rund zwei Stunden ließ Köllner seine Profis schwitzen, praktisch alles mit Ball in Spielformen. Zwischendurch beantworteten er und die Neuzugänge die Fragen der beiden Moderatoren eines örtlichen Radiosenders. "Wir wollen ehrlichen, bodenständigen, attraktiven Fußball spielen", sagte der Trainer, der bis auf den nach wie vor verletzten Dennis Lippert alle Mann auch Bord hatte - auch Sebastian Kerk und Patrick Erras, die an ihrem Comeback arbeiten.

Einheiten von zwei Stunden sollen in den sieben Wochen Vorbereitung die Regel sein. "Wir müssen ein bisschen mehr machen als die anderen, auch mehr laufen in den Spielen", begründet Köllner und fügt an: "Jeder Tag ist wichtig."

"Wir können nicht einfach ins nächst höhere Regal greifen"

Bei weiteren Transfers wollen er und Sportvorstand Andreas Bornemann nichts überstürzen, lieber zwei Wochen länger warten und Geduld beweisen. Bedarf besteht im Mittelfeldzentrum und auf den Außenbahnen, allerdings sei es auch denkbar, dass statt vier Spielern nur ein oder zwei kommen. Bloß kein Aktionismus, so die Diktion. Und zugleich die Hoffnung, dass der vorhandene Kader genügend Steigerungspotenzial beinhaltet. "Unser großes Faustpfand ist die Mannschaft, ihr Charakter und die Zusammenstellung", sagt Köllner. "Wir können nicht einfach ins nächst höhere Regal greifen, wir müssen unsere eigenen Spieler dorthin bringen."

Das Ziel ist natürlich der Klassenerhalt, einen Platz will Köllner aber nicht benennen. "Wenn ich jetzt Platz 14 sage, limitiere ich uns sofort. Wir haben die Eintrittskarte für die Bundesliga gelöst. Jetzt geht es darum, diese zu verlängern." Gradmesser sei dabei immer die eigene Leistung. Und damit die stimmt, stehen sieben Wochen Arbeit an.

Frank Linkesch

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