Sein Name ist immer noch allgegenwärtig in Wolfsburg. Wer über den VfL spricht, kommt zwangsläufig nicht an Marcel Schäfer vorbei. 256-mal stand der 33-Jährige in der Bundesliga für die Niedersachsen auf dem Rasen, zukünftig wird er im Management seines Klubs, für den er fast zehn Jahre das Trikot trug, tätig sein. Ursprünglich war der 1. Juli 2019 als Startpunkt für die Karriere nach der Karriere geplant, zu diesem Zeitpunkt hat Schäfer bereits einen Anschlussvertrag als Sportlicher Leiter unterschrieben. Nun könnte er schon ein Jahr früher starten.
"Wir sind mit Marcel Schäfer im Kontakt und auch in Gesprächen", bestätigte Schmadtke am Mittwoch bei seiner Vorstellung als neuer VfL-Geschäftsführer. "Man wird sehen, wo die Gespräche hinführen. Er ist ein Kandidat, aber es ist noch nichts entschieden."
Klar ist jedenfalls: Schäfer wäre bereit, seinem Verein, der zuletzt zweimal in der Relegation dem Abstieg in die 2. Liga entging, beim Neustart unter Schmadtke zu helfen. Das wäre dann gleichbedeutend mit einem sofortigen Karriereende. Seit März 2017 spielt Schäfer in den USA für die Tampa Bay Rowdies in der unterhalb der Major League Soccer (MLS) angesiedelten United Soccer League (USL), im vergangenen Spiel gegen am Sonntag gegen Atlanta United II (0:0) sah der frühere VfL-Linksverteidiger die Rote Karte. Einigt er sich nun mit Schmadtke auf eine gemeinsame und sofort beginnende Zukunft beim VfL, könnte es sein letztes Spiel für das Team aus Florida gewesen sein.