Bundesliga

Neuer Job: Borussia Dortmunds Wolfgang "Teddy" de Beer hört als BVB-Torwarttrainer auf, übernimmt aber im Verein eine neue Aufgabe

Vereins-Ikone geht in den Trainer-Ruhestand

Neuer Job: De Beer hört als BVB-Torwarttrainer auf

Hört als Torwarttrainer beim BVB auf und übernimmt eine andere Aufgabe im Verein: Wolfang "Teddy" de Beer.

Hört als Torwarttrainer beim BVB auf und übernimmt eine andere Aufgabe im Verein: Wolfang "Teddy" de Beer. imago

"Mein Kopf und mein Körper sagen mir nach all den wundervollen, spannenden, intensiven Jahren auf dem Platz, dass es nun an der Zeit ist, in meinem Verein noch eine andere Aufgabe wahrzunehmen", sagte de Beer. Über seine neue Tätigkeit musste er sich noch in Stillschweigen hüllen, verriet aber immerhin, dass er nahe bei den BVB-Fans sein werde: "Eine, über die ich zwar noch nicht viel sagen kann und darf, die aber mit den Fans des BVB zu tun hat, denen ich mich sehr verbunden fühle und denen ich viel zu verdanken habe", sagte er.

De Beer wechselte im Jahr 1986 vom MSV Duisburg zu Borussia Dortmund. Ursprünglich war er zunächst als Nummer zwei hinter Rolf Meyer eingeplant, den der BVB auserkoren hatte, den zum VfB Stuttgart abgewanderten Nationalkeeper Eike Immel zu ersetzen. Doch als sich Meyer noch in der Vorbereitung verletzte, war de Beer zur Stelle, überzeugte mit guten Leistungen und avancierte zur Stammkraft zwischen den Pfosten. Bereits in seinem fünften Spiel für die Schwarz-Gelben erhielt er beim 4:2-Sieg gegen Bayer Uerdingen vom kicker die Note 1.

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Seinen Nimbus als unumschränkte Nummer eins sollte de Beer bis zur Saison 1991/92 verteidigen, dann rückte aus der eigenen Jugend allerdings mit Stefan Klos ein neuer Konkurrent auf. Der gebürtige Dortmunder Klos machte zunächst das Rennen, das de Beer dann ein Jahr später endgültig verlor, als er sich im Training einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. Fortan musste sich de Beer mit der Rolle als Nummer zwei arrangieren und erlebte die großen Erfolge des BVB in den 90er Jahren (Deutscher Meister 1995 und 1996 sowie Champions-League- und Weltpokalsieger 1997) von der Bank aus. Lediglich beim Pokaltriumph im Jahr 1989 stand er zwischen den Pfosten.

Festen Platz in der Historie unseres Klubs

"Wir sind Teddy zu großem Dank verpflichtet und lassen ihn nur mit einer dicken Träne im Auge in den verdienten Trainer-Ruhestand gehen. Er ist und bleibt ein großes Stück BVB und hat seinen festen Platz in der Historie unseres Klubs", betonen Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Michael Zorc (Sportdirektor) unisono.

Trotz nur geringer Perspektiven, wieder Stammkeeper zu werden, blieb de Beer auch nach dem Verlust seines Stammplatzes dem BVB treu und stieg durch seine tadellose sportliche Haltung sowie sein Engagement zum Sympathieträger auf. Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere wechselte er schließlich in den Trainerstab und arbeitete unter anderem mit Jens Lehmann, Roman Weidenfeller, Mitch Langerak und zuletzt Roman Bürki.

jer

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