Bundesliga

Freiburger Coup: Heintz kommt aus Köln

Innenverteidiger entscheidet sich für den Streich-Klub

Freiburger Coup: Heintz kommt aus Köln

Künftig für den Sport-Club am Ball: Dominique Heintz.

Künftig für den Sport-Club am Ball: Dominique Heintz. imago

"Der Verein hat sich außerordentlich um mich bemüht", begründet Heintz, der die Rückennummer 23 erhält, seinen Wechsel in den Breisgau.

"Dominique hat in den vergangenen Spielzeiten in Köln sehr stabile und konstante Leistungen gezeigt und schon als junger Spieler viel Erfahrung auf höchster Ebene gesammelt," sagt Sport-Vorstand Jochen Saier und fährt fort: "Neben seinen Qualitäten in der Defensive wird er im Spielaufbau unserer Mannschaft guttun. Zudem kennen wir Dominique als Typen, der mit seinen menschlichen Qualitäten sehr gut zum Sport-Club passt."

Spielersteckbrief Heintz
Heintz

Heintz Dominique

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

mehr Infos

Als Ablöse werden drei Millionen Euro fällig, die per Klausel in Heintz' Kölner Vertrag, der ursprünglich bis 2021 lief, festgeschrieben war. Ein Schnäppchen, verglichen mit anderen Preisen der heutigen Zeit. Diese Summe hätten unter anderem auch Hannover 96 und Pokalsieger Frankfurt, die zuletzt intensiv um Heintz warben, sehr gerne aufgewendet. Auch Schalke und Gladbach hatten ein Auge auf Heintz geworfen. Doch der 24-Jährige entschied sich gegen durchaus bessere finanzielle Angebote und für den Klub von Christian Streich, der mit seinem Trainerteam für exzellente Aus- und Weiterbildung bekannt ist.

"Ich habe gegen Freiburg zuletzt sehr emotionale Vergleiche erlebt und war beeindruckt von der Art und Weise, wie hier gespielt und gearbeitet wird. Ich möchte mich in diesem Umfeld noch einmal weiterentwickeln und freue mich auf die Arbeit mit den neuen Kollegen und die enge Atmosphäre in diesem Stadion", zitiert der Sport-Club Heintz in seiner Pressemitteilung.

Heintz hofft auf Wiedersehen mit der Bundesliga

Der beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildete Abwehrmann (2001-2015, 64 Ligaspiele) absolvierte als absolute Stammkraft in den vergangenen drei Jahren 96 Bundesligaeinsätze für Köln, verpasste also nur sechs Partien. Drei Treffer und zwei Assists in diesem Zeitraum lassen zwar nicht auf eine Offensivwaffe schließen, sein Kerngeschäft ist ja aber nunmal die Defensive. Und dort besticht der bisweilen unorthodox wirkende Linksfüßer durch Zweikampfstärke, Übersicht und gute Diagonalbälle. Zudem agiert Heintz mit viel Herz und Leidenschaft, identifiziert sich voll mit seinem Arbeitgeber. Das war und ist bei Heimat- und Herzensklub Lautern der Fall und auch in den drei Jahren in Köln.

"Ich bin in Köln überragend aufgenommen worden und habe mich hier jeden Tag sehr wohl gefühlt", bestätigt Heintz. "Ich bedanke mich bei meinen Teamkollegen, dem Funktionsteam und den Mitarbeitern des Klubs für alles. Der Mannschaft wünsche ich alles Gute für die kommende Saison, dass sie den Wiederaufstieg schafft und wir uns in der Bundesliga wiedersehen."

Auch wenn FC-Geschäftsführer Armin Veh jetzt sagt, dass er schon länger das Signal erhalten habe, dass Heintz nicht zu halten sei, hatte der Spieler nach den Vertragsverlängerungen von Timo Horn und Jonas Hector andere Signale ausgesandt. Auf diese haben die FC-Verantwortlichen aber nicht entsprechend reagiert.

Carsten Schröter-Lorenz

Die Sommer-Neuzugänge der Bundesligisten