Vizemeister, Champions-League-Rückkehrer, dazu die Nummer eins im Revier: "Das ist eine super Mischung", kommentiert Leon Goretzka Schalkes Dreifach-Triumph. "Was als Traum begann, wurde immer realistischer und schließlich zu unserem Ziel. Ich kann kaum in Worte fassen, wie wichtig es mir war, das mit diesem Verein zu erreichen."
Er betont: "Schalke gehört in die Champions League. Dass am Anfang der Saison kaum einer einen Pfifferling auf uns gesetzt hat, verleiht der Sache eine gewisse Romantik."
Offene Rechnung mit Frankfurt
Beim 2:1 in Augsburg "haben wir bewiesen, dass wir gereift und eine clevere Mannschaft geworden sind", sagt Goretzka. Für das finale Saisonspiel am Samstag, zugleich sein letztes als Schalker, "wünsche ich mir, dass wir mit unserem Heimpublikum noch einmal zusammen feiern können". Mit Eintracht Frankfurt "haben wir noch eine Rechnung offen", sagt der 23-Jährige in Anspielung auf das verlorene Pokal-Halbfinale im vergangenen Monat.
Apropos Pokal, apropos Eintracht Frankfurt: Natürlich drückt Goretzka im Finale seinem neuen Arbeitgeber die Daumen, durchaus aus Eigennutz. Sollte der FC Bayern nämlich den Pokal gewinnen, würden sich München und Schalke im August im Supercup gegenüberstehen – in der S04-Arena. "Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das passieren wird", sagt Goretzka. "Da würden dann die beiden aktuell erfolgreichsten Vereine gegeneinander spielen, das soll im Supercup ja auch so sein. Für mich persönlich wäre das eine ganz tolle Geschichte, ich würde mich extrem darauf freuen."
Toni Lieto
Für Goretzka, der vor ein paar Wochen von den S04-Fans noch ausgepfiffen wurde, hat sich die Stimmung mittlerweile zum Positiven gewendet. Sein Abschied am Samstag verspricht ein Abgang mit Stil zu werden. Warum der Bald-Bayer auf Herzlichkeit statt Härte seitens des Publikums hoffen darf, lesen Sie im kicker-Sportmagazin (Montagsausgabe).