Warum gab es gegen Leverkusen nicht das erwartete Feuerwerk zweier offensivstarker Mannschaften?
Ich kann nur für uns sprechen. Wir haben unser Level nicht erreicht, zu viele technische Fehler gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass Leverkusen uns einen Schritt voraus war. Trotzdem haben wir nicht viele Chancen zugelassen. Deshalb habe ich ein gemischtes Gefühl: Mich nervt, dass wir unser Niveau nicht gebracht haben. Aber ich bin stolz auf den Punkt gegen ein Top-Team und darauf, dass wir die Rückrunde zuhause ungeschlagen geblieben sind.
Spielersteckbrief Delaney
Spielersteckbrief Junuzovic
Trainersteckbrief Kohfeldt
Werder Bremen - Die letzten Spiele
Zlatko Junuzovic hat sein letztes Heimspiel für Werder bestritten. Wie empfinden Sie seinen Abschied?
Wir verlieren einen Leader. Einen Spieler, der dem Klub viel gegeben und eine große Rolle auch in der Kabine gespielt hat. Er ist immer noch ein Top-Spieler, ich glaube nicht, dass er schon über den Zenit ist. Normalerweise verliert man so einen Spieler, der sechseinhalb Jahre im Klub und Kapitän war, weil er aus Altersgründen aufhört. Das ist bei Zladdi nicht der Fall. Aber wahrscheinlich ist es für ihn einfach an der Zeit, noch einmal etwas Neues anzugehen. Uns als Mannschaft war es wichtig, ihn mit der bestehenden Heimserie zu verabschieden. Das kann er mitnehmen.
Sie haben die positive Serie angesprochen. Aber Werder hat nun auch fünf Partien hintereinander nicht gewonnen. Was bedeutet das?
Wirklich? Ich habe das gar nicht registriert. Das zeigt, dass es keine große Rolle für uns spielt. Wichtig ist, dass wir nicht mit drei Niederlagen abschließen wie vergangene Saison. Denn so etwas beeinflusst die kommende Spielzeit immer.
Junuzovics Abschied steht fest. Wie groß ist die Gefahr, dass es auch Ihr letzten Heimspiel für Werder gewesen ist?
Ich weiß es nicht. Ich habe dazu nichts zu sagen. Es ist ein schmaler Grat: Einerseits will ich aufrichtig sein, andererseits wird es dann so interpretiert als würde ich gegenüber dem Klub und meinem Vertrag keinen Respekt zeigen. Was passieren wird, passiert. Ich bin happy, bei Werder zu sein und stolz auf das, was wir geleistet haben.
Ihr Berater traf sich Ende vergangener Woche mit Manager Frank Baumann. Wissen Sie, worum es ging?
Auch dazu: Kein Kommentar.
