Bundesliga

Meiers Tor: Russ hätte sein "ganzes Vermögen gesetzt"

Frankfurts Rückkehrer lässt Zukunft offen

Meiers Tor: Russ hätte sein "ganzes Vermögen gesetzt"

Bejubelten einen 3:0-Sieg gegen Hamburg: Frankfurts Alexander Meier (M.) und Marco Russ.

Bejubelten einen 3:0-Sieg gegen Hamburg: Frankfurts Alexander Meier (M.) und Marco Russ. imago

Vielleicht war es ein Tag, an dem alles passte. Zweimal hatte Frankfurt im Heimspiel gegen den HSV genau zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen und sich damit eine 2:0-Führung verdient. Als der Schlusspfiff näher rückte, machte sich Meier am Spielfeldrand bereit. Fast ein Jahr nach seinem letzten Pflichtspiel-Einsatz, dem verlorenen Pokalfinale gegen Dortmund (1:2), stand der 35-Jährige vor seinem Comeback. Quälend lange Sekunden musste er an der Seitenlinie auf seine auch von den Fans im ausverkauften Frankfurter Stadion ersehnte Einwechslung warten. Dann kullerte der Ball ins Aus und Jubel brandete auf. Der Moment war gekommen: Unter lautem Applaus betrat der 1,96-Meter-Mann den Platz. "Das war schon ein grandioser Empfang. Dafür möchte ich auch noch mal 'Danke' sagen", sagte der Angreifer bei der "Hessenschau".

Es ist sehr wichtig, dass wir es nach wie vor in der eigenen Hand haben, nach Europa zu kommen.

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Mit seiner Einwechslung hatte sich Meier etwas vorgenommen: "Im Spiel habe ich gehofft, dass noch mal eine Chance kommt." Und tatsächlich - keine vier Minuten war der ehemalige HSV-Profi im Spiel, als David Abraham von rechts eine "super Flanke" (Meier) vor das Tor schlug. Der Rest gehörte zu "so Sachen, die es nur beim Fußball" gibt, wie Marco Russ sagte. "Ich hätte mein ganzes Vermögen drauf gesetzt, dass Alex noch ein Tor macht", sagte der Defensivmann. Meiers Direktabnahme landete im langen Eck und sorgte für einen besonders lauten Torjubel beim Frankfurter Publikum.

Viel über sich selbst sprechen wollte Meier aber nicht, stattdessen richtete er den Blick auf die Ziele der Mannschaft. "Es ist sehr wichtig, dass wir es nach wie vor in der eigenen Hand haben, nach Europa zu kommen, dass wir nicht auf Hilfe angewiesen sind", sagte Meier. Einen Spieltag vor Schluss steht die Eintracht auf Rang sieben, der auch bei einer Niederlage im DFB-Pokal für die Qualifikation zur Europa League reichen würde.

Ungewisse Zukunft: "Keine Prozentzahl angeben"

Ob Meier auch in einer Neuauflage eines europäische Abenteuers der SGE an Bord wäre, ließ er noch offen. Sein Vertrag läuft aus, sein Verbleib ungewiss. Klar ist: Meier will weitermachen. "Ich werde nächstes Jahr weiterspielen. Ich hoffe, dass es hier ist", sagte er. "Aber ich kann da keine Prozentzahl angeben. Da müssen sie andere Leute fragen."

pau

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