Ein "phantastisches Auswärtsspiel gegen die Mannschaft der Stunde" sei seinem Team am Freitag gelungen. "Wir sind zurückgekommen, aber leider nicht in Führung gegangen", haderte Philipp Tschauner nach dem zwischenzeitlichen 1:1 und dem letztlich mit 1:3 verlorenen Spiel mit Hannover in Hoffenheim. Fehler der eigenen Kollegen verhinderten, dass sich 96 endlich einmal wieder in der Fremde für den hohen Aufwand belohnte. "Alle drei Gegentore haben wir selbst geschossen."
Im Vorfeld war es vergangene Woche wieder einmal nicht einfach gewesen, sich komplett aufs Sportliche zu konzentrieren. Das Theater um den letztlich geplatzten Wechsel von Manager Horst Heldt nach Wolfsburg überschattete die Ereignisse in Hannover.
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Tschauner: "Es wird zwar in der Mannschaft darüber gesprochen, aber nicht auf dem Platz. Es ist ja auch nicht das erste Thema, das wir ausblenden müssen. Die ganze Saison über ist es so, dass der Fokus wenig auf unseren Spielen liegt und andere Themen eine Rolle spielen. Die Mannschaft glaubt aber an sich und lässt es nicht an sich herankommen."
Er hat mir die Situation geschildert, das ist auch okay so.
96-Torwart Philipp Tschauner über Horst Heldt und dessen geplatzten Wechsel nach Wolfsburg
Dem Kapitän hatte Heldt zuvor die Hintergründe seines Handelns erklärt. "Er hat mir die Situation geschildert, das ist auch okay so. Es ist die Verantwortung für mich als Kapitän, es in die Mannschaft weiterzutragen." Und dann sollen sich die Blicke auf das nächste Bundesligawochenende richten, an dem sich der Aufsteiger gegen Hertha BSC endgültig die Ligazugehörigkeit für die kommende Saison sichern will.
Der zweite Matchball gegen Hertha BSC
"Wir hatten eine Art Matchballspiel in Hoffenheim, gegen Berlin haben wir die nächste Chance, aus eigener Kraft den Klassenerhalt fix zu machen. Als Mannschaft haben wir direkt nach dem Spiel in Hoffenheim den Fokus darauf gerichtet", so Tschauner, der zum Finale daheim einen Appell an den eigenen Anhang richtet: "Ich hoffe, dass uns die Fans noch einmal ein schönes Heimspiel bescheren werden. Wir haben einen krönenden Abschluss verdient. Ich wünsche mir, dass wir dann gemeinsam den Klassenerhalt feiern können."
