Bundesliga

HSV-Trainer Christian Titz - sein Rüffel für Lewis Holtby

"Lewis haut in der Euphorie schon mal Sachen raus, die er besser nicht gesagt hätte"

Titz - sein Rüffel für Holtby

War mit der Aussage von Lewis Holtby (l.) nicht einverstanden: HSV-Trainer Christian Titz.

War mit der Aussage von Lewis Holtby (l.) nicht einverstanden: HSV-Trainer Christian Titz. imago

Holtby hat diesen Satz so ähnlich schon nach dem 1:1 an Ostern in Stuttgart gesagt und will damit ausdrücken, dass es unter dem gebürtigen Mannheimer nicht nur um die Arbeit gegen den Ball geht, sondern um eine eigene, aktive Idee. Titz aber hätte dieses Zitat lieber nicht gehört. "Ich fand das unangenehm, und finde die Aussage auch unangemessen", sagt der Coach. "Lewis ist ein herzensguter Mensch mit hoher Sozialkompetenz, aber er haut in der Euphorie auch schon mal Sachen raus, die er besser nicht gesagt hätte."

Titz geht es mit dem Rüffel für seinen Lieblingsschüler nicht nur darum, diesen einzubremsen, sondern auch um seine Vorgänger und Trainerkollegen. "Jeder Trainer hat seinen Ansatz und es ist ja durchaus so, dass der HSV mit ihnen auch Erfolge hatte. Deshalb empfand ich das auch ihnen gegenüber als unangemessen."

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Verändern will der Trainer Holtby trotz des Rüffels nicht. Weil er ihn aus gemeinsamen Zeiten als dessen Individualtrainer kennt und weiß, dass dies ohnehin nur schwer möglich ist. Und weil er Typen, die anders sind durchaus in seiner Gruppe haben will. "Du brauchst auch Charaktere, die mal übers Ziel hinausschießen. Auch wenn diese Aussage von Lewis überzogen war."

Sebastian Wolff

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