Nach dem Punktgewinn in Köln braucht Schalke nur noch einen Sieg, um die Rückkehr in die Champions League perfekt zu machen - für Naldo kam das 2:2 dennoch eher einer Niederlage gleich. "Wir sind enttäuscht, vor allem über die Art und Weise, wie wir in Köln aufgetreten sind", gab der Innenverteidiger mit Wut im Bauch zu. "Normalerweise hätten wir mindestens mit 4:0 führen müssen. In der Halbzeitpause hat unser Trainer gesagt, dass wir ein bisschen zu arrogant auf dem Platz waren und die Chancen leichtfertig vergeben haben." Damit habe Domenico Tedesco "vollkommen Recht" gehabt.
Sein 50. Spiel für Schalke 04 hätte für Naldo indes kaum besser beginnen können. Kniend unterband er einen Angriff der Kölner, um den Ball mit feinem Fuß in die Tiefe zu Yevhen Konoplyanka zu spielen. Und es war beileibe kein Verlegenheitspass, wie Naldo erklärte: "Unser Trainer hatte uns in der Woche darauf hingewiesen, dass uns die Kölner Räume anbieten würden."
Spielersteckbrief Naldo
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"Hat seine Chance genutzt": Lob für Konoplyanka
Konoplyanka nahm Naldos Pass gut auf, um Breel Embolo zu bedienen, der schließlich das 1:0 erzielte. Das 2:0 besorgte Konoplyanka dann selbst, zudem traf er in der ersten Hälfte den Innenpfosten. "Da hatte ich eigentlich schon über ein Tor gejubelt, bis ich gemerkt habe, dass der Ball wieder rausgesprungen ist", sagte Sportvorstand Christian Heidel.
Konoplyanka war einer von insgesamt fünf Feldspielern, die nach dem Pokal-Aus gegen Eintracht Frankfurt (0:1) in die Startelf rotiert waren. Naldo betonte mit Blick auf Konoplyankas Leistung, dass der Ukrainer "seine Chance genutzt" habe. "Auch defensiv hat er sehr gut gearbeitet." Was man Konoplyanka allerdings ankreiden muss, ist sein lausiger Lupfer-Versuch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Hätte er hier das 3:1 erzielt, wäre die Partie wohl gelaufen gewesen.
