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Trainingspause für Selke

Hertha: Stark droht auch gegen Augsburg auszufallen

Trainingspause für Selke

Der Kopf brummte: Davie Selke mit Kühlbeutel.

Der Kopf brummte: Davie Selke mit Kühlbeutel. imago

"Wir haben das noch am Samstagabend gecheckt, es ist nach diesem K.o.-Schlag nicht so dramatisch", berichtete Herthas Coach am Sonntagvormittag. "Ich hoffe, Davie kann am Mittwoch wieder trainieren." Selke, der in den vergangenen beiden Spielen dreimal traf und damit die Berliner Rest-Hoffnung auf Platz sieben am Leben gehalten hat, soll auch gegen den FC Augsburg am Samstag zum Sieggarant werden.

Auch mit dem ebenfalls angeschlagenen Karim Rekik rechnet Dardai gegen Augsburg. Der niederländische Innenverteidiger erlitt in Frankfurt einen Schlag auf den großen Zeh, durch den der Nagel in Mitleidenschaft gezogen wurde. "So, wie es aussieht, kann Karim spätestens am Mittwoch mit uns trainieren", sagte Dardai. In Frankfurt musste Rekik kurz vor dem Abpfiff verletzt vom Feld, für ihn kam Fabian Lustenberger.

Spielersteckbrief Selke
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K. Rekik

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Bundesliga - 31. Spieltag
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Pal Dardai (li.) und Karim Rekik (Hertha BSC)

Trotz Wackler war Hertha-Coach Pal Dardai mit dem Einsatz von Karim Rekik (re.) zufrieden. imago

Unsicherheiten zu Spielbeginn

In der Anfangsphase war der sonst so zuverlässige Abwehrspieler durch Unsicherheiten aufgefallen, mit einem unpräzisen Rückpass auf Rune Jarstein hatte er den Gastgebern eine Top-Chance ermöglicht (19., Gacinovic-Schuss an die Latte). Weil Niklas Stark (Nasenbeinbruch) fehlte, verteidigte Rekik statt auf der gewohnten halblinken Position diesmal halbrechts – womöglich auch ein Grund dafür, dass er anfangs die gewohnte Souveränität vermissen ließ.

"Es kann sein, dass sich Karim am Anfang dort ein bisschen unwohl gefühlt hat", bilanzierte Dardai am Sonntag. "Die erste Halbzeit war insgesamt nicht so stabil von uns. Aber die Spieler, die am Anfang etwas gewackelt haben, haben sich gesteigert." Das galt auch für Rekik, an dessen Seite Youngster Jordan Torunarigha eine gute Leistung ablieferte. "Trotz der Wackler war Karim im Spiel der Papa von Jordan", so Dardai. "Er ist ein bisschen erfahrener und kann besser coachen. Das hat er gemacht, auch wenn er am Anfang öfter weggerutscht ist." Genau diesen Punkt sprach Dardai in der Halbzeitpause an: "Wenn von elf Spielern sechs oder sieben immer wieder wegrutschen, ist das nicht in Ordnung. Ich weiß nicht, ob das an den Schuhen oder am Stress lag."

Man sieht auch, dass es sich lohnt, sich in der U 23 90 Minuten Spielpraxis zu holen.

Pal Dardai

Torunarigha bekam am Sonntag ein Lob vom Coach: "Am Anfang hatte er seine Schwierigkeiten mit der Körpersprache, aber er hat sich reingebissen. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Und man sieht auch, dass es sich lohnt, sich in der U 23 90 Minuten Spielpraxis zu holen. Früher hatte Jordan gegen Spielende immer Krämpfe, jetzt nicht mehr."

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Stark-Comeback gegen Augsburg "kein Thema"

Vermutlich wird Dardai auch am Samstag gegen Augsburg auf seine beiden Linksfüßer in der Innenverteidigung setzen. Ein Comeback von U-21-Europameister Stark zeichnet sich noch nicht ab. "Ich muss mit dem Doktor reden, aber ich glaube, er ist erstmal kein Thema", befand Dardai. "Durch die Operation darf er erstmal gar nicht spielen. Nach so einem Eingriff sind die ersten zwei Wochen nicht einfach, du musst erstmal mit der Maske klarkommen."

Steffen Rohr

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Hertha BSC