Am Samstag nämlich ermöglichte der Verein das Event "samstags halb vier", an dem sich Freiburger und Mainzer Fans in einem Protestspiel gegen Montagsspiele gegenüberstanden.
Dafür, so hofften die Nullfünfer, würde man sich während der so wichtigen Bundesligapartie auf die Unterstützung konzentrieren. Der Boykott gegen die Montagsspiele sollte ein Nebenaspekt bleiben. Die Fans aber nahmen keine Rücksicht auf ihr Team.
Adler: "Fans machen ihr eigenes Ding"
"Man hat uns schon angemerkt, dass es nicht einfach war, mit dieser Akustik umzugehen", erklärt Coach Schwarz, "die Kommunikation mit den Fans ist sehr wichtig, die gab es im Vorfeld des Spiels. Trotzdem kann man nicht alles verhindern." Und Torwart Adler kritisiert: "Es ist schon blöd, wenn wir gar keine Unterstützung kriegen beziehungsweise mehr gegen Montagsspiele protestiert wird." Davon, so fährt der erfahrene Keeper fort, "müssen wir uns freimachen. Die Fans machen ihr eigenes Ding, darauf können wir als Mannschaft keine Rücksicht nehmen."
Das Mainzer Team hat sich von den Pfiffen aus dem Fanblock aber nicht ablenken oder gar unterkriegen lassen, spielte weiter mutig und belohnte sich. Es brauchte einen kuriosen Strafstoß und einen Zitterball von Pablo De Blasis, um diese spektakulären 90 Minuten zu entscheiden. "Es war ein denkwürdiges Spiel, ein legendäres, das in die Geschichte eingeht." Da waren sie sich in Mainz alle einig.