Bundesliga

Hasenhüttl: "Abschreiben sollte man uns nicht"

Leipzig hofft in Bremen auf Keita - Poulsen vor Rekord

Hasenhüttl: "Abschreiben sollte man uns nicht"

Gibt sich nach den jüngsten Enttäuschungen kämpferisch: Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl.

Gibt sich nach den jüngsten Enttäuschungen kämpferisch: Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl. Getty Images

Drittes Spiel binnen sieben Tagen: "Spielplan ist so, wie er ist"

Den nächsten Kampf muss RB nun im Bremer Weserstadion ausfechten. Bei einem Gegner, "der sehr variabel und giftig agiert. Die Mannschaft hat es unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt geschafft, von den hinteren Tabellenplätzen wegzukommen", so Hasenhüttl. Die Ausgangslage beider Klubs sei indes unterschiedlich, ergänzt der Coach. Während Bremen seit dem 1:2 in Hannover am Freitag vor einer Woche kein Spiel bestritten hat, musste RB am vergangenen Montag in der Liga gegen Bayer Leverkusen (1:4) und eben am Donnerstag in Marseille (2:5) ran. "Der Spielplan ist jetzt so, wie er ist. Wir können es uns nicht aussuchen", sagte Hasenhüttl, der seinen Spielern nach Rückkehr auch die Zeit ließ, die Enttäuschung von Marseille zu verarbeiten. Ab Samstag, so der Coach, "sind wir wieder bereit, uns zu sammeln und einen Plan auszuhecken, wie es gehen kann." Trotz der beiden jüngsten Packungen weiß Hasenhüttl, dass sich sein Team in Bremen "mit allem, was wir haben, wehren" und versuchen werde, mit einem Sieg im Rennen um die Champions-League-Plätze zu bleiben. Der Leipziger Trainer setzt auf die Fähigkeiten seines Teams, nach Rückschlägen aufzustehen. "Wir haben in dieser Saison schon einige Male vor solchen Situationen gestanden und es sehr oft geschafft haben, wieder in die Erfolgsspur zu finden", sagt Hasenhüttl.

Spielersteckbrief N. Keita
N. Keita

Keita Naby

Trainersteckbrief Hasenhüttl
Hasenhüttl

Hasenhüttl Ralph

Bundesliga - 30. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
75
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
55
3
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
51

Werder-Experte Keita

Allerdings hat RB an das Bremer Stadion keine guten Erfahrungen. Das bisher einzige Punktspiel, am 18. März 2017, verlor das Team von Hasenhüttl mit 0:3. Insgesamt ist die Bilanz der Leipziger gegen Werder in der Bundesliga allerdings positiv. Drei Partien gab es bis dato, zweimal siegte RB (3:1 im Hinspiel 2016/17 sowie 2:0 am 13. Spieltag der laufenden Saison) und eben jenes 0:3 vom März 2017. Zudem macht Naby Keitas persönliche Bilanz Hoffnung. Der Mittelfeldstratege aus Guinea erzielte bisher drei Treffer gegen die Bremer. So viele, wie gegen keinen anderen Kontrahenten in der Beletage des deutschen Fußballs.

Werners Einsatz offen - Poulsen vor Rekord

Die Personallage bei RB hat sich jedoch weiter verschlechtert. Marcel Sabitzer, der sich in Marseille die Schulter auskugelte, fällt aus, für den Österreicher dürfte die Saison wohl beendet sein. Auch Dayot Upamecano kehrte aus Marseille verletzt zurück. Seine Zerrung im Oberschenkel wird den Innenverteidiger sieben bis zehn Tage zum Pausieren zwingen. Offen ist dagegen noch der Einsatz von Timo Werner, der bereits in Marseille wegen Oberschenkelproblemen nur auf der Bank saß. Der Nationalstürmer soll mit nach Bremen reisen, ob er auch spielen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.

Abseits der personellen Probleme könnte die Partie für einen Leipziger Akteur besonders sein. Sollte Yussuf Poulsen in Bremen zum Einsatz kommen, würde der dänische Angreifer sein 170. Pflichtspiel für RB bestreiten und wäre somit alleiniger Rekordspieler des Klubs.

Andreas Hunzinger