Gegen den SC Freiburg (2:0) verzichtete Schalkes Trainer Domenico Tedesco auf Max Meyer und führte taktische Gründe dafür an, allerdings mit dem Zusatz, dass Nabil Bentaleb im Vergleich zu Meyer derzeit "frischer" wirke. Bentaleb bereitete mit einem Pass, wie ihn laut Sportvorstand Christian Heidel "im Moment bei uns nur Nabil spielen kann", Guido Burgstallers Tor zum 2:0-Endstand vor – eine Empfehlung des Algeriers für einen erneuten Startelf-Einsatz gegen den Hamburger SV am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Doch Meyer befindet sich in Sachen Frische "nun wieder auf Augenhöhe", sagte Tedesco auf kicker-Nachfrage in Anbetracht der bisherigen Trainingswoche. "Vielleicht spielen sogar beide."
"Beste Trainingswoche": Kehrt Goretzka auf die Zehn zurück?
Möglich, dass Franco Di Santo dann zumindest für das Spiel in Hamburg seine Rolle als Zehner einbüßt, schließlich meldet auch Leon Goretzka seine Ansprüche auf einen Einsatz an – in diesen Tagen sogar mehr denn je seit der Winterpause. "Von der Intensität her war es bislang seine beste Trainingswoche in der Rückrunde", lobte Tedesco am Donnerstag.
Spielersteckbrief Goretzka
Spielersteckbrief M. Meyer
Spielersteckbrief Di Santo
Trainersteckbrief Tedesco
Auffällig ist, dass Goretzka in der Hinserie vier Treffer erzielte, in der Rückrunde jedoch noch gar keinen. Er selbst begründet das mit seiner derzeit defensiver ausgerichteten Rolle. Auf kicker-Nachfrage bestätigte Tedesco dies nun und erläuterte die Hintergründe aus seiner Sicht. "Wir haben zuletzt mit einer Zehn gespielt", sagte Tedesco und meinte Franco Di Santo. Dies sei "taktisch bedingt" gewesen, es sei aber auch "aus Gründen der Fitness" erfolgt, da Goretzka lange verletzt war und dadurch vor allem in der Rückrundenvorbereitung Nachteile hatte.
Für einen Spieler wie Goretzka macht es durchaus einen Unterschied, ob er als Achter fungiert, oder einige Meter weiter hinten als Sechser – wie das im Moment eher der Fall ist. "Das ist in der Form eine neue Position für ihn", sagte Tedesco, der jedoch betonte: "Auch ein Spieler auf einer tieferen Position kann sich wegschleichen und torgefährlich werden. Es gibt viele Mannschaften, die im 4-4-2 agieren und wo der Sechser dennoch Torgefährlichkeit ausstrahlt." Ziel sei, dass Goretzka "in den nächsten Spielen wieder torgefährlicher wird".
