Bundesliga

Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac weicht aus: "Am besten rufen Sie die Bayern an"

Eintracht Frankfurts Trainer über Spekulationen - und Kohfeldt

Kovac weicht aus: "Am besten rufen Sie die Bayern an"

Sprach am Karfreitag ausführlich über Florian Kohfeldt, weniger über den FC Bayern: Niko Kovac.

Sprach am Karfreitag ausführlich über Florian Kohfeldt, weniger über den FC Bayern: Niko Kovac. picture alliance

Bei Eintracht Frankfurt gehen gerade ein paar ungewöhnliche Anrufe ein. "Es klopfen im Moment Leute bei uns an, die mit uns noch vor ein, zwei Jahren überhaupt nichts zu tun haben wollten", berichtete Trainer Niko Kovac am Karfreitag mit Stolz. Für Berater, die Spieler mit internationalen Ambitionen betreuen, ist plötzlich auch die Eintracht ein attraktiver Ansprechpartner.

Sie ist Tabellenvierter, und auch wenn zu den letzten sieben Gegnern u.a. Bremen, Hoffenheim, Leverkusen, Bayern und Schalke gehören und es "nicht leicht" werde, "das zu halten": Kovac will es mit seiner Mannschaft "wirklich versuchen" mit der Europapokal-Qualifikation. "Ob EL oder CL - das werden wir schauen. Aber die Mannschaft hat eine einmalige Möglichkeit, das zu schaffen. Und wir sind ja auch noch im Pokal-Halbfinale."

Ich habe bis 2019 Vertrag. Und wenn nichts dazwischenkommt, werde ich bis 2019 hier arbeiten.

Niko Kovac

Doch wird Kovac auch noch da sein, wenn die Eintracht tatsächlich europäisch spielen sollte? "Wir müssen nicht über Bayern München reden. Ich bin der falsche Ansprechpartner", wich er entsprechenden Fragen zur Trainersuche des Rekordmeisters aus, bei der auch sein Name eine Rolle spielt . "Ich habe bis 2019 Vertrag. Und wenn nichts dazwischenkommt, werde ich bis 2019 hier arbeiten." Das habe er schon einmal gesagt. "Ist das klar?", entgegnete er dem Reporter, der nach einem Bekenntnis gefragt hatte, freundlich. "Und jetzt können Sie weiterspekulieren. Und am besten rufen Sie jetzt mal die Bayern an und fragen bei den Bayern nach."

Kovac schwärmt von Kohfeldt: "Hat Werder auf links gedreht"

Gerade hat Kovac andere Sorgen. Am Ostersonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wartet der Tabellenzwölfte und dennoch ein Kontrahent "auf Augenhöhe", wie er findet. Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt habe ihn schon im Hinspiel, seinem Debüt, beeindruckt, als sich die Eintracht in der 89. Minute einen 2:1-Heimsieg erkämpfte .

"Dass Werder so gut dasteht, ist ganz klar sein Verdienst. Er hat die Mannschaft auf links gedreht. Er hat es geschafft, einen Fußball spielen zu lassen, der Werder Bremen auch groß gemacht hat. Sehr attraktiv, sehr dynamisch, sehr diszipliniert. Das ist überhaupt nicht mehr zu vergleichen", schwärmt Kovac. "Dass Werder Tabellenzwölfter ist, liegt daran, dass er noch nicht die ganze Saison hatte."

Verzichten muss Kovac am Sonntag nur auf Carlos Salcedo, der nach seinem Schlüsselbeinbruch um die WM bangen muss, und auf Omar Mascarell, dem es nach diagnostizierter Fissur im Mittelfuß "noch nicht gut, aber besser" gehe. Wann der Spanier wieder fit ist - vorerst völlig ungewiss. Marco Fabian und Ante Rebic dagegen, die auf Länderspielreise in den USA waren, "werden fürs Wochenende genug Zeit haben, sich auszuschlafen", glaubt Kovac.

jpe

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