Bundesliga

Stuttgarts Timo Baumgartl arbeitet sich nach seiner Gehirnerschütterung Schritt für Schritt zurück - Einsatz gegen den Hamburger SV noch nicht sicher

Stuttgarts Innenverteidiger muss noch immer dosiert trainieren

Baumgartl auf dem langen Weg zurück

Schritt für Schritt: Stuttgarts Timo Baumgartl im Training.

Schritt für Schritt: Stuttgarts Timo Baumgartl im Training. picture alliance

Vor den Augen einer Vielzahl von Fans, die die Ferienzeit zu einem Trainingsbesuch beim VfB Stuttgart nutzten, hat Timo Baumgartl in der zweiten Trainingseinheit der Woche den nächsten Schritt zurück in die Startelf gemacht. Während er am Montag nach einem mehrtägigen Übungsverbot noch individuell trainieren musste, mischte der Verteidiger heute auch beim Warmmachen und bei den ersten leichten Ballübungen mit. Die Gehirnerschütterung, die ihn zur Absage der U-21-Länderspiele gegen Israel (3:0) und den Kosovo heute Abend zwang, ist weitgehend abgeklungen. Dennoch bleiben die Schwaben vorsichtig bei der Prognose, ob es für den Abwehrmann reicht.

Sicher dabei sein dürften dagegen Dennis Aogo (muskuläre Probleme im Bauchmuskelbereich) und Holger Badstuber (Knöchelprobleme). Die beiden Defensivleute mussten in der Vorwoche ebenfalls pausieren. Laut Trainer Tayfun Korkut wegen "kleinerer Blessuren", die abklingen mussten. "Sie haben gegen Freiburg etwas abbekommen", erklärte Korkut. Mittlerweile sind beide wieder komplett ins Mannschaftstraining eingestiegen. Sie werden gegen Hamburg auch dringend gebraucht, nachdem Baumgartls Einsatz noch fraglich ist und mit Andreas Beck ein weiterer Abwehrmann ausfällt. Der Rechtsverteidiger muss eine Gelbsperre absitzen.

Spielersteckbrief Baumgartl
Baumgartl

Baumgartl Timo

Trainersteckbrief Korkut
Korkut

Korkut Tayfun

Bundesliga - 28. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
69
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
52
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
48

Ohne Schnörkel: Hauptaugenmerk gilt Ziel Klassenerhalt

Die Länderspielpause nutzt Korkut einerseits, um seinen Spielern Zeit zum Durchschnaufen zugeben, und andererseits, um neue Trainingsimpulse zusetzen. "Die Sachen, die wir uns erarbeitet haben, wollen wir weiter verfolgen", hat der 43-Jährige vor ein paar Tagen schon verkündet. "Man muss immer wieder einen Reiz setzen, aber auch immer wieder den Blick auf die Dinge legen, die schon gut funktionieren. Wir dürfen nicht denken, nur weil eine Sache gut funktioniert, deswegen dann gleich auf die nächste zu springen."

Der gebürtige Stuttgarter setzt sein Hauptaugenmerk auf das Erreichen des Ziels Klassenerhalt. Auf geradem Weg und ohne Schnörkel wie ständig neuer Taktiken oder Aufstellungen. "Einerseits muss man stark halten, was einen stark gemacht hat. Andererseits muss man die nächsten Schritte machen. Nicht zu viel auf einmal. Es muss alles parallel laufen: Punkte holen, das Gute erhalten und am Neuen arbeiten."

George Moissidis