Bundesliga

Eintracht Frankfurts Coach Niko Kovac will "alles auf null setzen"

Frankfurt: Die heiße Phase beginnt

Kovac will "alles auf null setzen"

Ihm ist bewusst, was auf dem Spiel steht: Frankfurts Trainer Niko Kovac.

Ihm ist bewusst, was auf dem Spiel steht: Frankfurts Trainer Niko Kovac. Getty Images

Etwas gestresst erscheint Niko Kovac nach dem Testspiel gegen Sechtsligist Alemannia Haibach (9:1) vor den anwesenden Medienvertretern. Minuten zuvor musste sich der Coach noch seinen Weg durch hunderte Autogrammjäger bahnen, Selfie-Wünschen nachkommen, Nähe zu den Fans demonstrieren. Nachdem ein Großteil der Anhänger zufriedengestellt ist, blickt der Trainer auf das anstehende Restprogramm. Die "heiße Phase", so der Trainer, beginne bereits mit der Partie in Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Elf Nationalspieler befinden sich noch bis mindestens Mitte der Woche auf Länderspielreisen, darunter absolute Leistungsträger wie Lukas Hradecky und Ante Rebic. Daher gestaltet sich die Vorbereitung auf das Duell mit Werder etwas komplizierter als gewöhnlich. Nichtsdestotrotz will Kovac die verbleibenden sieben Tage nutzen, um die "Sinne zu schärfen und Kraft zu tanken. Das gilt nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft".

Dem 46-Jährigen ist bewusst, was in den kommenden knapp zwei Monaten alles auf dem Spiel steht: Frankfurt will unbedingt in den europäischen Wettbewerb, mit einem Sieg auf Schalke ins Pokalfinale einziehen und in Bremen die jüngste Negativserie von drei Auswärtsniederlagen in Folge beenden. Der erste Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Saisonendspurt besteht für Kovac darin, den mentalen Resetknopf zu drücken: "Wir werden noch mal alles auf null setzen, um dann mit voller Kraft und Konzentration in die nächsten Wochen gehen zu können." Sieben Bundesligapartien plus ein oder zwei Pokalspiele umfasst das Restprogramm, darunter drei direkte Duelle um die begehrten Europa-Tickets mit Hoffenheim, Leverkusen und Schalke. Machbar erscheinen besonders die Aufgaben zuhause gegen Hoffenheim, Berlin und Hamburg. Doch Kovac weiß: Um am Saisonende den größtmöglichen Erfolg einzufahren, braucht es Höchstleistungen. Sportlich gesehen auf dem Platz, und aus mentaler Sicht in den Köpfen eines jedes Einzelnen.

Maximilian Müller