Bundesliga

HSV-Investor Kühne: Der Schulterschluss mit Bernd Hoffmann

Milliardär trifft sich mit dem Präsidenten

Kühne: Der Schulterschluss mit Hoffmann

"Hoffnung und Hoffmann - das passt zusammen": HSV-Investor Klaus-Michael Kühne.

"Hoffnung und Hoffmann - das passt zusammen": HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. picture alliance

Auskünfte zum Treffen mit Hoffmann gab der 80-Jährige am Rande der Feier nicht, unkommentiert indes ließ er die dramatische Lage beim Noch-Dino ebenso wenig. "Noch vor einem Jahr hätte ich gesagt, Hamburg hat drei Perlen: die Elbphilharmonie, unser Hotel und den HSV. Jetzt hat die Stadt nur zwei Perlen."

Ob der HSV unter dem früheren Vorstandsvorsitzenden und unter finanzieller Mithilfe des Milliardärs wieder zu neuem Glanz erweckt werden kann? "Hoffnung und Hoffmann", formuliert es Kühne, "das passt zusammen. Also warten wir mal ab, wie sich die Dinge entwickeln." Das klingt keineswegs nach dem vor einigen Monaten ausgesprochenen kategorischen Nein, sondern vielmehr danach, dass der Vereinspräsident eines seiner Ziele verwirklichen kann: Schon vor seiner Wahl im Februar hatte er betont, dass er es für wichtig halte, den Gesellschafter mit einzubinden, ihm gleichzeitig aber auch Grenzen aufzuzeigen.

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
66
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
49
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
48

Im NDR hatte er am Sonntag gesagt: "Herr Kühne war ein ausgesprochen wichtiger Teil der HSV-Familie in den letzten Jahren und wird auch ein wichtiger Partner in den nächsten Jahren sein. Es ist zwingend notwendig, dass man ihn so schnell wie möglich und so häufig wie möglich mit ins Boot nimmt." Einflussnahme durch den Geldgeber freilich soll es ausdrücklich nicht geben. "Das heißt nicht, dass man sich irgendwelche Entscheidungen abnehmen lässt, aber ich glaube, es ist wichtig, dass wir ihn mit im Boot haben. Deshalb pflege ich mit ihm einen ständigen und guten Austausch."

Hoffmann über die Lizenz: "Wir kriegen es hin"

In der Vergangenheit musste Kühne vor allem immer dann aushelfen, wenn es um die Lizenzierung für die kommende Spielzeit ging. Auch nun steht das Lizenzierungsverfahren wieder an und Hoffmann sagt: "Ich habe nie gesagt, es wird kein Problem, aber ich sage: Wir kriegen es hin. Möglicherweise auch mit der Hilfe von Herrn Kühne." Ein Signal hat Hoffmann während des Austauschs am Sonntag offensichtlich klar vernommen - dem Edelfan und Mehrfach-Retter ist daran gelegen, dass Hamburg künftig wieder drei Perlen hat.

Sebastian Wolff

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