Bundesliga

Benjamin Hübner (TSG Hoffenheim): "Das ist immer bitter"

Hoffenheim: Schulz verpasst die Entscheidung

Hübner: "Das ist immer bitter"

Am Ende mit dem Punkt zufrieden: Benjamin Hübner.

Am Ende mit dem Punkt zufrieden: Benjamin Hübner. imago

"Wenn du bis zur 89. Minute 3:2 führst, überwiegt die Enttäuschung, wenn du am Ende nicht drei Punkte holst", haderte auch Schulz mit dem Spielverlauf, "wir haben uns mehr erwünscht, das haben wir nicht geschafft, deshalb sind wir auch nicht zufrieden." Dennoch konnte Schulz die Rückkehr in den Borussiapark ein stückweit genießen. "Ich mag das Stadion, die Stimmung und die Jungs, die ich alle noch kenne, wir verstehen uns immer noch gut, ein gutes Gefühl, hierher zu kommen."

Baumann will "eins weiter nach oben"

Der Torschütze zum 1:0, Benjamin Hübner konnte mit etwas Abstand zum Geschehen mit der Punkteteilung leben. "Es tut erst weh, wenn du so spät den Ausgleich bekommst, ist das immer bitter. Aber im Endeffekt ist das gerechtfertigt, wenn man das ganze Spiel betrachtet", urteilte Hübner angesichts der vielen Torchancen, die die TSG den Borussen gönnte. "Wenn du als Verteidiger drei Gegentore kriegst, ist das nicht zufriedenstellend", so der Innenverteidiger, der vor dem 1:1 zunächst einen Regelverstoß erkannt hatte, als der Ball von Torhüter Oliver Baumann an die Hand des Torschützen Josip Drmic sprang: "Ich habe es auf dem Platz so wahrgenommen, dass es Handspiel war, aber wenn er sich das noch mal anschaut, dann wird es schon stimmen." Findet auch Schulz. "Er geht nicht absichtlich zum Ball, klar trifft er ihn mit der Hand, aber es war keine Absicht."

Baumann hatte zunächst vehement protestiert. "Der Schiedsrichter sagte, es ist eine normale Handhaltung, aber für mich war es in dem Moment so ein krasser Vorteil für ihn", erklärte Baumann, der mit starken Paraden noch weitere Gegentreffer verhinderte. "Wir haben Gladbach weiter auf Abstand gehalten", zog Baumann ein versöhnliches Fazit, "unser Ziel bleibt: eins weiter nach oben." In die Europa-League-Ränge.

Michael Pfeifer