Bundesliga

Baumgartlinger: "Das macht uns gerade stark"

Österreicher lobt die Stabilität der wechselnden Doppelsechs

Baumgartlinger: "Das macht uns gerade stark"

"Wir können die Spiele dominieren": Julian Baumgartlinger.

"Wir können die Spiele dominieren": Julian Baumgartlinger. imago

Wenn Bayer 04 am Sonntag zum Derby beim 1. FC Köln antritt, werden die Profis der Werkself mit breiter Brust auftreten. "Wir sind sehr selbstbewusst momentan, sodass wir die Spiele dominieren können. Das spürt man immer auf dem Platz", sagt Julian Baumgartlinger, der zuletzt zweimal mit starken Leistungen auf der Doppelsechs zu den beiden Siegen in Wolfsburg und gegen Gladbach beitrug.

Die Abstimmung mit Nebenmann und Strategen Charles Aranguiz funktioniert bestens. "Charles und ich haben ein ähnliches Spielverständnis, wir sind ähnlich strukturiert. Er hat nach vorne noch die Kaltschnäuzigkeit - da ergänzen wir uns als Doppelsechs ganz gut", erklärt der 30-Jährige, der derzeit den defensiveren Part des Duos einnimmt, aber - ganz Teamplayer - seinen momentan größten Konkurrenten nicht unerwähnt lässt. "Auch Dominik Kohr, der die meisten Spiele von uns gemacht hat, bringt viel Qualität mit. Das macht uns gerade stark, dass wir, egal in welcher Kombination wir auf dem Platz stehen, wirklich Stabilität haben. Wir kennen uns gut. Die Automatismen passen so langsam."

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Baumgartlinger ist in Bayers vielschichtigem Kader nicht unersetzlich, aber wichtig. In einem Kader, in dem Kapitän Lars Bender eigentlich erster Anwärter auf den Platz neben Aranguiz wäre, wenn er nicht als Rechtsverteidiger gebraucht würde. Lars Bender fehlte übrigens am Mittwoch wegen einer leichten Blessur beim Training und Aranguiz, der zuletzt wegen Kniebeschwerden öfter etwas kürzertrat, beendete die Einheit etwas früher als seine Kollegen. Dennoch soll das Duo im Derby einsatzbereit sein.

Sind alle vier Sechser fit, verfügt Trainer Heiko Herrlich nicht nur auf dieser Position über eine gute Auswahl auf hohem Niveau. Doch Baumgartlinger nutzt die Gunst seiner guten Spiele nicht, um für seine Person die Werbetrommel zu rühren. So erklärt er zu seinem gestiegenen Stellenwert unter dem neuen Trainer nur: "Ich bin froh, dass sich meine Leistung bringen kann. Ich bin froh, dass wir unsere Spiele gewinnen. Da ist der Einzelne nicht so wichtig." Wer solche Mannschaftsspieler hat, dem muss als Trainer nicht bange werden.

Stephan von Nocks