Bundesliga

Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Wolf, de Guzman und die neue Standard-Stärke

Frankfurt trifft kaum noch aus dem Spiel

Wolf, de Guzman und die neue Standard-Stärke

Auch gegen Mainz könnten ihre Standards zum Erfolg führen: Marius Wolf und Jonathan de Guzman (re.).

Auch gegen Mainz könnten ihre Standards zum Erfolg führen: Marius Wolf und Jonathan de Guzman (re.). imago

Diese neue Qualität sicherte den Hessen bereits einige Punkte. Beim 4:2-Sieg gegen Köln am 22. Spieltag trafen Marco Russ und Simon Falette nach Freistößen von Marius Wolf, auch beim 2:1 gegen Leipzig hatte Wolf seine Füße im Spiel: Eine seiner Ecken landete über Umwege bei Timothy Chandler, der zum zwischenzeitlichen 1:1 vollstreckte. Zuletzt wurde er als Standard-Schütze jedoch von Jonathan de Guzman abgelöst. Der Niederländer hat seine Mitte November erlittene Schultereckgelenksprengung auskuriert und überzeugte im Heimspiel gegen Hannover sowie nach seiner Einwechslung zur Halbzeit in Dortmund. In beiden Partien trat er als Vorbereiter in Erscheinung: Danny da Costas Siegtor gegen Hannover (1:0) bereitete er per (unberechtigtem) Eckball vor, beim 2:3 in Dortmund köpfte Luka Jovic einen Freistoß de Guzmans ins Tor.

Fünf der letzten acht Tore nach ruhenden Bällen

Unterm Streich hat die Eintracht fünf der letzten acht Tore nach ruhenden Bällen erzielt – drei nach Freistößen, zwei nach Ecken. Auch am Samstag gegen Mainz könnten Standards das Erfolgsrezept sein: Die 05er kassierten bereits acht Treffer nach Eckbällen, mehr als jede andere Mannschaft.

Spielersteckbrief M. Wolf
M. Wolf

Wolf Marius

Spielersteckbrief de Guzman
de Guzman

de Guzman Jonathan

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So positiv die Steigerung bei Standardsituationen ist, sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es der Eintracht seit Wochen sehr schwer fällt, Tore aus dem Spiel heraus zu erzielen. Auf diese Weise traf Frankfurt in den vergangenen sechs Ligaspielen nur viermal. Das liegt nicht zuletzt auch an den beiden Stürmern. Sebastien Haller erzielte seit dem 19. Spieltag kein Tor mehr, während Ante Rebic 2018 erst einmal traf.

Julian Franzke