Eine "Reaktion" des Profis auf die Ausbootung beim letzten Auswärtsspiel sei "nicht nötig gewesen", betont Kohfeldt. Denn: "Zladdi hat diese Woche gut trainiert - und er hat auch vor Gladbach gut trainiert." Seine Nichtberücksichtigung war eben "rein taktisch" bedingt.
Zuhause gegen den Tabellenletzten dürfte indes keine Dreier- bzw. Fünfer-Abwehrkette gefragt sein, so dass wieder ein Platz mehr in der Offensive zur Verfügung steht. Für Junuzovic. "An Zladdis Standing in der Mannschaft hat sich nichts verändert", versicherte Kohfeldt am Wochenende noch einmal. Der Österreicher dürfte wohl wieder die linke Außenposition im Dreier-Angriff übernehmen. Für die rechte Seite drängte sich zuletzt Aron Johannsson auf, der im Wechselspiel mit Max Kruse in die Spitze vorstoßen könnte.
Spielersteckbrief Junuzovic
Trainersteckbrief Kohfeldt
Flexibilität, so Kohfeldts Analyse, sei gegen die Geißböcke in besonderem Maße gefragt. "Von der Mentalität her ist Köln bei 100 Prozent. Die Mannschaft lebt total, gibt rein taktisch aber kein klares Bild ab. Mal stehen sie tief, mal laufen sie hoch an. Es ist nicht vorhersehbar, was auf uns zukommen wird. Aber wir können beides: Ein Geduldsspiel bestehen oder auch ein offenes Spiel annehmen."
Gerade nach der Mainzer Niederlage gegen Schalke bietet das Duell mit dem FC eine Riesenchance für Werder: Mit einem Sieg könnten sich die Grün-Weißen um fünf Punkte vom Relegationsplatz absetzen. Kohfeldt: "Wir haben die Möglichkeit am Montag nachzulegen, wenn wir bereits alle anderen Ergebnisse kennen. Tabellarisch hat die Partie eine besondere Bedeutung, wir sind schließlich keine 30 Spiele mehr vom Saisonende weg."
