Bundesliga

Strafe und Einspruch: Fall Baum geht in die nächste Runde

Mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht

Strafe und Einspruch: Fall Baum geht in die nächste Runde

Mit seiner Strafe nicht einverstanden: FCA-Trainer Manuel Baum.

Mit seiner Strafe nicht einverstanden: FCA-Trainer Manuel Baum. imago

Am 18. Februar wurde Baum von Stieler während des Heimspiels gegen den VfB Stuttgart (0:1) in der 74. Minute aus dem Innenraum verwiesen, nachdem er am Spielfeldrand mehrfach gegen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns protestiert hatte. Stieler warf Baum nach dem Spiel öffentlich vor, es seien "Worte gefallen, die nicht akzeptabel sind". Der FCA-Coach entgegnete, er habe "ganz normal" mit dem Schiedsrichter geredet. Es stand Aussage gegen Aussage.

Nachdem Stieler einen Sonderbericht verfasst hatte, nahm der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen auf. Baum wurde zu einer Stellungnahme aufgefordert, die er nach gut einer Woche fristgerecht abgab. Knapp drei Wochen nach Baums Platzverweis verkündete der DFB am Freitag das Urteil: Das Sportgericht belegte den 38-Jährigen im Einzelrichterverfahren wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe von 8000 Euro. Baum habe sich "mehrmals unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam um Tobias Stieler geäußert und verhalten", hieß es in der Mitteilung des Verbands.

Die Reaktion aus Augsburg ließ nicht lange auf sich warten: „Manuel Baum und der FC Augsburg haben dem Urteil nicht zugestimmt, sondern umgehend Einspruch eingelegt“, teilte der Klub mit. Nach kicker-Recherchen soll Baum vorgeworfen werden, gegenüber dem Schiedsrichtergespann unter anderem die Aussage „Ihr Blinden“ getätigt zu haben. Diese Aussage soll Baum bestreiten. Im nächsten Schritt kommt es nun zu einer mündlichen Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht, die in der nächsten oder übernächsten Woche stattfinden soll. Der Fall Baum geht in die nächste Runde.

David Bernreuther

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