Bundesliga

Kovac: "Die Freiheit, das Spiel zu genießen"

Frankfurter Trainer kündigt mutigen Auftritt an

Kovac: "Die Freiheit, das Spiel zu genießen"

Will sich in Dortmund nicht verstecken: Niko Kovac.

Will sich in Dortmund nicht verstecken: Niko Kovac. imago

"Dass Dortmund nicht so performt hat, wie sie sich das vorgestellt haben, liegt nicht nur an Dortmund, sondern gerade auch an Salzburg, die das außerordentlich gut gemacht haben", sagte Kovac auf der Pressekonferenz am Freitag. Die spannende Frage lautet, ob es der Eintracht ebenfalls gelingen wird, den individuell klar besseren Dortmundern derart zuzusetzen. Versuchen wird sie es jedenfalls, denn Angsthasenfußball gibt es unter Kovac nicht.

"Wir sind keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt. Egal wo, wir greifen vorne an. Wir müssen den Gegner fordern und vor Probleme stellen; in Ballbesitz, aber auch, wenn wir den Ball nicht haben", erklärt der Trainer. Er weiß: "Wenn wir den Gegner vor Probleme stellen, haben wir gute Möglichkeiten. Falls wir nur abwarten und hoffen, dass der Ball vor unsere Füße fällt, wird es sehr schwer."

Kovac erwartet verbesserte Borussen

Allerdings glaubt der 46-Jährige nicht, dass sich die Borussia noch einmal so schlecht präsentieren wird wie gegen Salzburg. "Ich bin sicher, dass der BVB eine ganz andere Leidenschaft, ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Sie wollen etwas gutmachen, das wollen wir verhindern", sagt Kovac. Er hofft, dass eine Elf davon profitiert, ohne den ganz großen Druck befreit aufspielen zu können: "Dortmund muss in die Champions League, das ist das erklärte Ziel, und dementsprechend ist der Druck sehr viel größer als auf unserer Seite. Der BVB muss, wir können."

Vor zwei Jahren sei der Druck im Abstiegskampf ein "sehr negativer gewesen", erinnert sich der Fußballlehrer. Davon kann aktuell nicht die Rede sein: "Wir haben einen sehr angenehmen, positiven Druck. Das kann beflügeln, und ich denke auch, dass uns das beflügeln wird. Wir können etwas erreichen, womit wir am Anfang der Saison nicht gerechnet haben. Wir haben die Freiheit, das Spiel zu genießen."

Julian Franzke

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