Bundesliga

Schalke gastiert in Mainz: Dort, wo für Max Meyer die Profi-Karriere begann

Schalke: Gegen Mainz fing alles an

Meyers Reise in die Vergangenheit

Debüt vor fünf Jahren: In Mainz begann die Profi-Karriere von Max Meyer.

Debüt vor fünf Jahren: In Mainz begann die Profi-Karriere von Max Meyer. picture-alliance

16. Februar 2013, Schalke spielt beim FSV Mainz (Manager: Christian Heidel), der S04-Trainer heißt Jens Keller, in der Startelf der Königsblauen stehen Spieler wie Timo Hildebrand, Joel Matip, Jermaine Jones, Julian Draxler und Jefferson Farfan. Auf der Bank: Christoph Metzelder, Sead Kolasinac und auch - Max Meyer. In der 72. Minute wird Meyer für Raffael eingewechselt, das Tor von Michel Bastos zum 2:2-Endstand bereitet er vor.

Es war Meyers erstes Bundesligaspiel, ein denkwürdiges in mehrerlei Hinsicht. 17 Jahre und 151 Tage war er zu dem Zeitpunkt alt, damit ist er nach Draxler bis heute zweitjüngster S04-Debütant. Inzwischen sind 143 Erstligaauftritte im Dress der Gelsenkirchener hinzugekommen, Meyer wurde in der Zeit A-Nationalspieler (vier Einsätze, ein Tor), U-21-Europameister 2017 und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2016.

Spielersteckbrief M. Meyer
M. Meyer

Meyer Max

Trainersteckbrief Tedesco
Tedesco

Tedesco Domenico

Zwist zwischen Berater und Heidel - mit welchem Ausgang?

Für Meyer wird es am Freitag eine Reise in die Vergangenheit. Die Frage nach seiner Zukunft steht derweil nun schon seit Wochen im Raum, Meyers Vertrag auf Schalke läuft nach der Saison aus. Die Situation scheint festgefahren. Zuletzt gerieten Sportvorstand Christian Heidel und Meyers Berater Roger Wittmann aneinander. "Zwei E-Mails reichen nicht aus, um einen Schalker Jung vom Verbleib zu überzeugen", hatte Wittmann gemotzt. "Ich kann kaum glauben, dass er das sagt", konterte Heidel. Aktuell herrscht Funkstille zwischen den Parteien. Es gebe jedenfalls "keinen neuen Stand" in der Personalie Meyer, sagte Heidel am Mittwoch.

Im Grunde würde Meyer dem FC Schalke gerne treu bleiben. Hier hat der gebürtige Oberhausener eine sportliche Perspektive, insbesondere unter Trainer Domenico Tedesco, der den 22-Jährigen zum formidablen Sechser umschulte. Das einzige, was Meyer an dieser Position nicht so recht gefällt, ist die Tatsache, dass er sich offensiv zurückhalten muss. Sein letzter Ligatreffer datiert vom 23. Oktober 2016. Der Gegner hieß: Mainz 05.

Toni Lieto