Bundesliga

1. FSV Mainz: Nach Sensations-Debüt: Florian Müller auch gegen Schalke im Tor - René Adler zunächst auf der Bank

Mainz-Coach Schwarz setzt auf den 20-Jährigen

Nach Sensations-Debüt: Müller auch gegen Schalke im Tor

Darf erneut ran: 05-Keeper Florian Müller.

Darf erneut ran: 05-Keeper Florian Müller. imago

Sei es der immense Druck im Abstiegskampf, die Nervosität vor dem ersten Bundesligaspiel oder die aufgeheizte Atmosphäre im Hamburger Volksparkstadion: Florian Müller, der den grippegeschwächten René Adler und den angeschlagenen Robin Zentner ersetzte, ließ sich von nichts verunsichern. Im Gegenteil: Der erst 20-Jährige erwischte einen Sahnetag, hielt alles, was es zu halten gab.

Mit sensationellen Paraden, einem abgewehrten Strafstoß und der nötigen Ruhe im Spielaufbau avancierte Müller zum Mann des Tages. Die Entscheidung, dem Youngster morgen Abend gegen die Könisgblauen erneut das Vertrauen zu schenken, hält Trainer Sandro Schwarz daher für die "total logische" Konsequenz: "Wir sehen keine Notwendigkeit für einen Wechsel im Tor. Flo hat uns komplett das Gefühl gegeben, diesem Druck standzuhalten."

Spielersteckbrief F. Müller
F. Müller

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Spielersteckbrief Adler
Adler

Adler René

Trainersteckbrief Schwarz
Schwarz

Schwarz Sandro

Adler reagiert professionell auf Schwarz' Entscheidung

Stammkeeper Adler, der zuletzt im Oktober beim Hinrundenduell auf Schalke zum Einsatz kam, habe die Nachricht äußerst respektvoll aufgenommen, so Schwarz: "Wir haben René die Begründung ganz klar so mitgeteilt, dass bei ihm der Rhythmus noch nicht da ist und Flo ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Darauf hat er sehr professionell reagiert."

Zwar kann Adlers Erfahrung vor allem im Abstiegskampf eine große Bereicherung für alle Mannschaftsbereiche sein, doch allein deswegen wird Schwarz ihn nicht zwangsläufig wieder zur Nummer eins beordern. Am Ende gelte wie immer das Leistungsprinzip, und ein Wechselspiel im Tor soll es nicht geben, so der Coach. Zudem sei die Entscheidung pro Müller nicht zeitlich begrenzt. Heißt: Bestätigt Müller seine Leistung gegen Schalke, dürfte er eine Woche später bei der Eintracht die nächste Chance erhalten. So könnte sich der gebürtige Saarländer, der 2015 fast beim kommenden Gegner gelandet wäre , in der ersten Elf festspielen. Vorausgesetzt, die Leistung stimmt.

Maximilian Müller