Bundesliga

Raphael Guerreiro vor dem Comeback bei Borussia Dortmund

Guerreiro beim BVB vor dem Comeback

Stöger sieht Tuchels "Bessermacher" lieber auf links

Auf dem Weg zurück: Raphael Guerreiro (li., hier mit Mario Götze).

Auf dem Weg zurück: Raphael Guerreiro (li., hier mit Mario Götze). imago

Wenn die Fitness- und Reha-Spezialisten der Borussia grünes Licht für einen zuvor verletzten Spieler geben, dann, sagt Trainer Peter Stöger, "kommen die Jungs in einem relativ guten Zustand und können bald eingesetzt werden". Für Raphael Guerreiro, der am Dienstag nach fünf Wochen Pause (Probleme in der Oberschenkelmuskulatur) erstmals wieder eine komplette Einheit mit der Mannschaft absolvierte, kündigt sich also ein zeitnahes Comeback an - frühestens in der kommenden Woche. "Er wird noch seine Zeit brauchen", verrät Stöger.

Guerreiros Saison steht bislang unter keinem günstigen Stern. Nur 794 von 3240 möglichen Minuten, das entspricht knapp 25 Prozent, stand der Europameister von 2016 auf dem Platz, im Kalenderjahr 2018 sogar nur 28 Minuten beim 3:2-Sieg in Köln. Damals beorderte ihn Stöger für den ausgewechselten Mo Dahoud ins zentrale Mittelfeld. Anders als Thomas Tuchel, der den gelernten Außenverteidiger Guerreiro mit großem Erfolg fürs Mittelfeld umschulte, favorisiert Stöger aber die defensive linke Außenbahn als Einsatzort für den 24-Jährigen.

"Guerreiro kann von seinem Grundtalent her vieles abdecken: in der Abwehr, auf der Sechs, auch in der Offensive", sagt Dortmunds Trainer, "seine allerbeste Position für mich ist aber die des Linksverteidigers." Dort müsste er sich dann eine Planstelle mit Kapitän Marcel Schmelzer teilen, der nach dem unglücklichen Auftritt des taktisch noch unreifen Jeremy Toljan die linke Abwehrseite zuletzt wieder deutlich stabilisieren konnte.

Thomas Hennecke

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