"Der 1. FC Köln distanziert sich von den üblen Anfeindungen gegen Ron-Robert Zieler und bittet ihn ebenso wie die Familie Enke dafür um Entschuldigung", heißt es auf der Website der Kölner. Zieler musste sich widerliche Sprüche anhören – auch die Familie von Robert Enke wurde dabei verunglimpft. Bei der Übertragung des Spiels auf "Sky" waren die Beschimpfungen und Provokationen deutlich zu hören.
"Was am Sonntag offenbar von einem oder einigen FC-Ultras über Megaphon in Richtung des Torwarts des VfB Stuttgart gerufen wurde, geht über eine im Stadion noch tolerierbare Wortwahl weit hinaus und widerspricht allen Werten des FC. Wir stehen für Respekt und Fairplay, auch als Verlierer. Der FC wird versuchen, den oder die Täter zu ermitteln, und behält sich Konsequenzen gegen diese Personen vor", heiß es weiter von Seiten des FC.
DFB-Kontrollausschuss ermittelt
Zu den Vorfällen hat der DFB-Kontrollausschuss den 1. FC Köln mittlerweile um eine zeitnahe Stellungnahme und um Täter-Ermittlung gebeten. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahme wird das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.
Der Keeper des VfB ist ein Kölscher Jung. Wer solche Dinge ruft, ist es nicht!
Der 1. FC Köln via Twitter
Nicht nur am TV waren die Schmähungen während der Partie gut wahrzunehmen, auch Zieler wurde Ohrenzeuge. "Was soll ich machen? Natürlich höre ich das, der Typ steht ja fünf Meter hinter mir. Ich nehme das sportlich, als Torwart ist man einiges gewohnt. Und: Ich bin Kölner, von ganzem Herzen, und das bleibe ich auch", wird der Torwart des VfB vom Kölner Express zitiert.