"Ich fühle mich dem HSV gegenüber verpflichtet, auch in der 2. Liga", sagt der Vorstandsvorsitzende und fügt an: "Ich bin selbstbewusst genug um zu sagen, dass ich noch viel für den Verein tun kann. Aber wenn der Aufsichtsrat zur Überzeugung kommt, dass es das Beste für den HSV ist, wenn es ein anderer macht, werde ich abberufen." Dann verrät er ein pikantes Detail aus seinem Arbeitsvertrag: "Da steht, dass der Aufsichtsrat mich bittet, bei meiner Nachfolgeregelung mitzuhelfen. Ob er davon Gebrauch macht, ist eine ganz andere Frage."
Bruchhagen, Sportchef Jens Todt und auch Trainer Bernd Hollerbach sind Verantwortliche auf Abruf - die vorerst weiterarbeiten. Und nicht nur die Zukunft in der 2. Liga im Blick haben, sondern auch die Abwicklung in den noch ausstehenden neun Spielen, den letzten als Bundesliga-Dino.
"Es liegen noch schwere Wochen vor uns", warnt Bruchhagen, "es darf jetzt nicht ins Selbstzerstörerische gehen, wir dürfen keine Resignation zulassen und müssen Disziplin zeigen. Ich kann nur appellieren und werde darauf einwirken, dass das Ganze jetzt nicht chaotisch wird." Es ist der wohl letzte Auftrag für den 69-Jährigen beim HSV.