Bundesliga

Embolo: "Die Ablöse sollte keine Rolle spielen"

Schalkes Rekordtransfer im kicker-Interview

Embolo: "Die Ablöse sollte keine Rolle spielen"

Spricht im kicker: Breel Embolo.

Spricht im kicker: Breel Embolo. imago

Gegen Hertha BSC stand Breel Embolo am Samstag zum vierten Mal in Folge in der Startelf des FC Schalke. Dies zeigt: Der Stürmer wird nach seiner langen Pause (schwere Fußverletzung im Oktober 2016) immer stabiler. Die Erwartungen an ihn sind generell hoch - kein Wunder, schließlich hatten sich die Königsblauen den Transfer des Angreifers vom FC Basel einen Sockelbetrag von 22,5 Millionen Euro kosten lassen. Diese Summe ist bei Schalke 04 bis heute unübertroffen. Sportvorstand Christian Heidel äußerte bereits mehrmals seinen Eindruck, das Preisschild um Embolos Hals wiege schwer.

Ob Embolo es als ungerecht empfindet, dass von teuren Spielern automatisch mehr verlangt wird? "Nein", sagt er. "Ich bin nicht derjenige, der darüber bestimmt, für wie viel Geld ich einen Verein wechsle. Das läuft auf anderer Ebene ab. Es sind Summen, die sich die Vereine untereinander überweisen. Wir Spieler haben da keinen Einfluss drauf." Die Zahl dürfe "für mich keine Rolle spielen", sagt Embolo. "Und ich würde mir wünschen, dass sie grundsätzlich auch für die Öffentlichkeit keine Rolle spielt."

Spielersteckbrief Embolo
Embolo

Embolo Breel

Völlig in Ordnung ist für ihn, wenn über seine sportlichen Fähigkeiten diskutiert wird. "Meine Wucht ist meine Stärke", sagt der kräftige Embolo, der kein Problem damit hat, erfrischend selbstkritisch zu sein: "Ich bin noch kein Killer vor dem Tor." Um kaltschnäuziger zu werden, lässt er nichts unversucht, um sich anzuspornen. Sogar auf Trainingswetten mit Mitspielern lässt er sich regelmäßig ein - und riskiert Niederlagen. "Neulich musste ich meine Kontrahenten mal wieder alle zum Essen einladen", sagt Embolo. "Das wurmt mich natürlich."

Im Gespräch: Breel Embolo und kicker-Redakteur Toni Lieto.

Im Gespräch: Breel Embolo und kicker-Redakteur Toni Lieto. kicker

Im kicker-Interview (Montagsausgabe) erklärt Embolo, warum er den FC Bayern als "Phänomen" bezeichnet und warum er versuchen will, bei Strafstößen nicht mehr so zurückhaltend zu sein. Erstmals spricht Embolo auch sehr ausführlich über seine schlimme Verletzung: "Als der Arzt mir die Diagnose mitgeteilt hat, wusste ich gar nicht, was er da redet."

Toni Lieto