Bundesliga

Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Niko Kovac: "Ich wollte Handwerker"

Frankfurts da Costa trifft erstmals

Kovac: "Ich wollte Handwerker"

Die nötige Aggressivität brachte die Punkte: Eintracht-Coach Niko Kovac.

Die nötige Aggressivität brachte die Punkte: Eintracht-Coach Niko Kovac. imago

Als da Costa vom Rasen in die Mixed-Zone kam, strahlt er. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht marschierte er von Medienvertreter zu Medienvertreter. So ist das nun mal, wenn man das Siegtor erzielt. Für ihn war dieser Gang Neuland. Noch nie zuvor hatte der 24-Jährige in 103 Spielen in der 1. wie in der 2. Liga getroffen.

"Da triffst du einmal dieses Tor, dann interessieren sich die Leute für dich", scherzte der super-gelaunte Matchwinner. "Glück pur" habe er empfunden, "als der Ball über die Linie ging". Und im Anschluss daran bedankte er sich gleich beim Vorlagengeber Jonathan de Guzman, der mit scharfen Hereingaben für Gefahr sorgte. Schon in der 13. Minute kam da Costa im gegnerischen Strafraum zum Kopfball, verfehlte aber das Tor. Beim zweiten Versuch klappte es dann. "Von meinen Freunden und meiner Familie werde ich wohl bisschen aufgezogen", sagt er. Da lässt sich gewiss gut verkraften.

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Vor allem, weil es ein wichtiger Siegtreffer war, der die Eintracht weiter und zurecht von Europa träumen lässt. Gerade nach dem "Scheiß-Spiel letzte Woche" in Stuttgart, wie es da Costa beschreibt, sei es eine gute Reaktion gewesen. Spielerisch nicht allzu schön anzusehen, aber das sei klar gewesen vor dieser Partie, erklärt Trainer Niko Kovac: "Fußballerisch können wir es besser, das weiß ich, aber heute zählt nur der Erfolg." Dafür hat der Coach Kämpfer mit der nötigen Aggressivität aufs Feld geschickt. "Ich wollte Handwerker haben. In Stuttgart haben wir zu wenig Handwerkskunst bewiesen", erklärt er. Es hat sich ausgezahlt.

Georg Holzner