Bundesliga

Josip Brekalos Kritik an Wolfsburgs Ex-Trainer Martin Schmidt

Alles klar? Labbadias Grundlagenarbeit in Wolfsburg

Brekalos Kritik an Ex-Trainer Schmidt

Will seinem Team "einen Plan mitgeben": Wolfsburgs Coach Bruno Labbadia.

Will seinem Team "einen Plan mitgeben": Wolfsburgs Coach Bruno Labbadia. imago

Josip Brekalo wurde gefragt, und der junge Kroate, der nicht fließend Deutsch spricht, hat geantwortet. Sätze, die sicher auch als Kritik an Ex-Trainer Martin Schmidt gewertet werden können. "Wir reden viel über Taktik, das brauchen wir", sagte der 19-Jährige nach dem 1:1 in Mainz über die Arbeit von Bruno Labbadia. Im Blick zurück auf das Wirken von Schmidt fügte er an: "Ein paar Sachen waren nicht so klar für uns im Anlaufen, jetzt ist es viel klarer."

Fehlende taktische Klarheit, das war auch das, was während der Zeit unter Schmidt immer mal wieder durchklang in Wolfsburg. Die Mannschaft, so hieß es, fühlte sich taktisch nicht immer bestens vorbereitet auf die jeweiligen Gegner. Ein Team im Unklaren. Im Sommer noch wollte Schmidt-Vorgänger Andries Jonker den Ballbesitzfußball etablieren, dann kam der Schweizer Umschaltbefürworter. Und dazwischen bewegte sich ein Team, das neu aufgestellt wurde. Für welchen Fußball? Für welche Philosophie? Es fehlen beim VfL, das ist klar, nicht nur Punkte in der Tabelle.

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Und so liegt es nun an Labbadia, neue Klarheit ins Wolfsburger Spiel zu bekommen. Was angesichts der Kürze der Zeit eine schwere Aufgabe ist. "Wir werden versuchen, an den grundlegenden Dingen zu arbeiten", sagt der Coach, der mit seinem Team am Samstag Bayer Leverkusen erwartet. Nach Kellerkonkurrent Mainz also ein Spitzenteam. "Leverkusen", sagt Labbadia, "ist eine komplett andere Mannschaft.“ Er müsse seinem Team "einen Plan mitgeben". Der sollte in Wolfsburg langsam, aber sicher mal passen.

Thomas Hiete