Wie sollte Mainz dieses Unentschieden nehmen? Wolfsburg hatte früh geführt und war später zweimal am Aluminium gescheitert. Sollten die Nullfünfer also froh sein, beim 1:1 gegen den VfL zumindest einen Punkt behalten zu haben? Oder sollten sie sich ärgern, hatte Anthony Ujah in der Nachspielzeit doch die große Chance zum Sieg vergeben?
Sandro Schwarz konnte sich in diesem Augenblick jedenfalls nicht mehr auf den Beinen halten. Auf einmal war ja sogar der Sieg möglich gewesen. Drei Punkte gegen den VfL Wolfsburg - das hätte ein wegweisender Erfolg werden können. Doch Ujah scheiterte in der Nachspielzeit an Wolfsburgs Torwart Koen Casteels, und der Mainzer Trainer sackte am Spielfeldrand zusammen.
Spielbericht
Später, bei der Pressekonferenz, hatte sich Schwarz wieder gefangen und bilanzierte: "Über 90 Minuten gesehen war es ein leistungsgerechtes Unentschieden." Auch Abwehrspieler Leon Balogun meinte: "Ein Punkt ist besser als keiner." Zumal die Mainzer nicht gut in die Partie gekommen waren. In der sechsten Minute gerieten sie ins Hintertreffen und brauchten eine Weile, um "uns zu schütteln", wie Schwarz nach der Partie feststellte.
"Wichtig war der Ausgleich vor der Pause", analysierte der Coach, während Balogun unter Einbezug des ansprechenden Auftritts und des 2:0 in der Vorwoche in Berlin sagte: "Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, müssen das nächste Woche in Hamburg aber bestätigen."