Bundesliga

Jupp Heynckes: Arjen Robbens Frust für den FC Bayern "eher motivierend"

Bayern-Trainer schwärmt vom Niederländer

Heynckes: Robben-Frust fürs Team "eher motivierend"

"Das wird alles überbewertet": Jupp Heynckes sieht das Thema Arjen Robben ganz gelassen.

"Das wird alles überbewertet": Jupp Heynckes sieht das Thema Arjen Robben ganz gelassen. imago

Neues von Jupp Heynckes. Der Bayern-Trainer verriet am Freitag, dass er sich für die Olympischen Winterspiele interessiert und Christiane Hörbiger seine Lieblingsschauspielerin ist. Seine Hauptgedanken gelten aber natürlich dem Heimspiel gegen Hertha BSC am morgigen Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). "Es wird sicher nicht einfach. Sie schlagen gute Standards, sind kämpferisch stark und haben einen guten Trainer, der auch ein sehr guter Spieler war."

Verzichten muss Heynckes auf James (Wadenprobleme) und den kranken Jerome Boateng. Mats Hummels und Joshua Kimmich sind angeschlagen, bei ihnen ist der Trainer jedoch zuversichtlich, dass sie auflaufen können. Eine allzu große Rotation wird es eher nicht geben, das Thema beschäftigt Heynckes dennoch: "Es gibt Spieler, die lieber einen kontinuierlichen Rhythmus haben, und Typen, die sofort im Spiel sind. Das muss ich immer bedenken."

Arjen Robben und Franck Ribery dürften nach ihrer Jokerrolle gegen Besiktas in die Startelf zurückkehren. Mit Robbens Frust ("Eine schmerzhafte Geschichte") hat Heynckes kein Problem: "Das wird alles überbewertet. Wenn Spieler sehr ehrgeizig, leidenschaftlich und professionell sind, dann ist es doch nachvollziehbar, dass jeder in so einem Spiel mitwirken will. Ich gehe ganz gelassen damit um, für die gesamte Truppe ist das eher motivierend."

"Den Body hat er sich erarbeitet"

Von Robben schwärmte der 72-Jährige auf der Pressekonferenz geradezu: "Jeder Bildhauer würde sich glücklich schätzen, ihn als Modell zu haben. Den Body hat er sich erarbeitet. In dem Fall ist er ein Vorbild." Er ist überzeugt, dass sowohl der Niederländer als auch Ribery mit Leistung antworten werden. "Sie sind ganz, ganz wichtig für das Team und die nächsten Wochen und Monate."

Wann die sechste Meisterschaft in Folge bei 19 Punkten Vorsprung perfekt ist, lässt Heynckes übrigens kalt. "Es kommt, wie es kommt, wir wollen unsere Spiele gewinnen." Am Samstag kann es jedenfalls noch nicht so weit sein, allerfrühestens nach dem 26. Spieltag.

Frank Linkesch

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