Bundesliga

Neuer Topsponsor "Qatar Airways": FC Bayern weitet Katar-Kooperation aus

"Lufthansa"-Vertrag wird nicht verlängert

Neuer Top-Sponsor: Bayern weitet Katar-Kooperation aus

Tomaten auf den Augen: Bayern-Fans kritisieren Karl-Heinz Rummenigge für einen Satz zur Lage in Katar.

Tomaten auf den Augen: Bayern-Fans kritisieren Karl-Heinz Rummenigge für einen Satz zur Lage in Katar. imago

"Qatar Airways" wird ab Sommer sogenannter Platinsponsor bei den Bayern und gehört damit zu den wichtigsten Partnern neben den Gesellschaftern "Adidas", "Audi" und "Allianz" sowie Hauptsponsor "Telekom". Wie die Münchner am Dienstag mitteilten, ist die neue Kooperation bis 2023 datiert.

Die Luftfahrtgesellschaft, die vorige Saison noch Hauptsponsor beim FC Barcelona war und auch zu den FIFA-Partnern gehört, übernimmt ab der neuen Saison auch den Platz auf dem FCB-Trikotärmel, den seit Sommer 2017 der "Hamad International Airport" für jährlich zehn Millionen Euro innehat. Dessen Vertrag geht nach Klubangaben vollständig auf "Qatar Airways" über.

AG-Beteiligung "zu keinem Zeitpunkt ein Thema"

"'Qatar Airways' expandiert gegenwärtig und erschließt sich neue Destinationen auf dem asiatischen sowie amerikanischen Markt", sagte Bayerns Marketing-Vorstand Andreas Jung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Das kommt unserer Internationalisierung entgegen, hier werden wir gemeinsame Strategien entwickeln können." Der "Lufthansa", die 16 Jahre im FCB-Umfeld warb, dankte Jung für "die gute, professionelle und immer vertrauensvolle Zusammenarbeit".

AG-Anteile an "Qatar Airways" zu verkaufen, sei "zu keinem Zeitpunkt ein Thema" gewesen, so Jung. "Hier sind wir durch 'Adidas', 'Allianz' und 'Audi' mit deutschen Dax-Konzernen bestens ausgestattet."

Die Beziehungen des FC Bayern zu Katar werden seit Jahren wegen der dortigen Menschenrechtssituation kritisiert - die Münchner halten dagegen, dass sie durch ihre Kontakte für Verbesserungen vor Ort gesorgt hätten.

jpe

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