Durch den Sieg gegen Leipzig beträgt der Vorsprung zu Platz sieben bereits sieben Punkte, der Wunschtraum vom Europacup wird immer realer. "Die Jungs können sich die Ziele selber definieren, es liegt an ihnen, wie weit sie kommen möchten", meint Bobic und führt aus: "Wir müssen nicht von europäischen Ambitionen reden. Wenn du da vorne dabei bist, versuchst du, dich so lange wie möglich dort zu halten. Wir wissen, wer im Konzert der Großen alles um uns herum ist. Da sind ganz große Kaliber dabei. Wir müssen schon noch einiges draufpacken, um da vorne bestehen zu können."
Gelingt es der Mannschaft, die jüngsten Leistungen bis zum Saisonende zu bestätigen, wird es allerdings nicht mehr so sehr um die Frage gehen, ob die Eintracht 2018/19 international spielt, sondern in welchem Wettbewerb. Natürlich ist die Champions League angesichts der Konkurrenz kein realistisches Ziel. Sollten Leverkusen, Leipzig, Dortmund und Schalke am Ende vor Frankfurt stehen, wäre das keine Überraschung. Doch speziell das Heim-Programm könnte dazu führen, dass die Hessen genug Punkte sammeln, um nächste Saison in der Königsklasse zu spielen. Hannover, Mainz, Hoffenheim, Hertha und Hamburg kommen noch in den Stadtwald - in keines dieser Spiele geht die Eintracht als Außenseiter.
Trainersteckbrief Kovac
Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Gründungsdatum
08.03.1899
Vereinsfarben
Rot-Schwarz-Weiß
Bundesliga - 23. Spieltag
Bobic: "Du hast den Willen gesehen"
Insbesondere dann nicht, wenn sie so auftritt wie gegen Leipzig. "Das war ein von beiden Seiten unfassbar intensiv geführtes Spiel, es hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen. Es gab harte Zweikämpfe, eine hohe Flut an Karten, aber ich muss sagen, die Jungs haben gebissen, sind zurückgekommen und haben tolle Tore erzielt. Du hast den Willen gesehen", resümiert Bobic zufrieden. Grinsend fügt er hinzu: "Die Jungs haben den Klassenerhalt geschafft. Das ist ein gutes Gefühl. Wann war die Eintracht das letzte Mal zu diesem Zeitpunkt in der Klasse sicher? Das ist schon ein bisschen her. Darüber sind wir sehr glücklich."
Zugleich warnt der Sportvorstand davor, die Zügel schleifen zu lassen. "Am Samstag spielen wir in Stuttgart, da sehen wir, ob wir die drei Punkte vergolden können. Die Jungs müssen sich jede Woche neu beweisen und so eine Leistung abliefern", fordert der 46-Jährige. Er weiß: "Wenn wir kompakt spielen, sind wir ein sehr unangenehmer Gegner und sehr schwer zu schlagen."
