Bundesliga

Druck beim VfL Wolfsburg? Rebbe und Schmidt spüren ihn nicht

Das sagen Wolfsburgs Manager und Trainer vor dem Spiel gegen Bayern

Druck? Rebbe und Schmidt spüren ihn nicht

"Wir drehen an allen Hebeln, verfallen aber nicht in Aktionismus": Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt.

"Wir drehen an allen Hebeln, verfallen aber nicht in Aktionismus": Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt. imago

Der Trainer gibt sich ganz entspannt. "Den Druck", sagt Martin Schmidt vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern, "den spüre ich nicht." Er gehe mit Kritik nicht anders um als mit positiver Begleitmusik seiner Arbeit. "Auch wenn gelobt wird, lese ich nicht die Berichte und hänge sie auf." Gleichwohl weiß der 50-Jährige, dass er Ergebnisse liefern muss. Sein Rezept erscheint simpel: Er arbeitet. "Wir drehen an allen Hebeln, verfallen aber nicht in Aktionismus." Es wird viel geredet dieser Tage in Wolfsburg, am Samstag dann muss sein Team gegen den Spitzenreiter Taten folgen lassen. "Ich behalte die Ruhe", betont Schmidt, "das bringt den Erfolg zurück."

Erfolg, den auch Olaf Rebbe benötigt. In Wolfsburg steht derzeit alles auf dem Prüfstand. Das betrifft zwangsläufig auch den Sportdirektor, der die Hauptverantwortung im sportlichen Bereich trägt. So beschäftigt sich die Wolfsburger Vereinsführung nach kicker-Informationen mit Namen wie Horst Heldt oder Jörg Schmadtke - Kontaktaufnahmen hat es aber bislang offenbar nicht gegeben. Rebbe nimmt's äußerlich gelassen. "Die Dinge und die Gerüchte, die ich nicht beeinflussen kann, die kann ich nur so stehen lassen", sagt er. Und auch er betont: "Ich verspüre keinen Druck, sondern große Lust, Ruhe und Gelassenheit in den Klub reinzubekommen."

Spielersteckbrief Verhaegh
Verhaegh

Verhaegh Paul

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Martin

Bundesliga - 23. Spieltag
mehr Infos

"Ich stehe zu 100 Prozent hinter der Mannschaft, dem Verein und dem Trainer"

Dabei helfen nur Siege - und gute Leistungen, wenngleich Rebbe aktuell von einer "Ergebniskrise" spricht. Diese zu beenden, daran arbeiten die Wolfsburger. Hinter verschlossenen Türen "haben wir viele Maßnahmen ergriffen", berichtet der Manager und erklärt demonstrativ: "Ich stehe zu 100 Prozent hinter der Mannschaft, dem Verein und dem Trainer. Wir stehen zusammen und lassen uns nicht beeindrucken."

Schmidt: "Wir gehen mit einer breiten Brust in das Spiel"

Beeindrucken wolle man vielmehr den FC Bayern. Schmidt erwartet einen mutigen Auftritt seines Teams. "Man kann nicht viel verlieren, wir gehen mit einer breiten Brust in das Spiel." Jedoch auch weiterhin mit einem dezimierten Kader. Zu den dauerverletzten Spielern gesellt sich nun wahrscheinlich auch noch Rechtsverteidiger Paul Verhaegh hinzu, der krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen musste. Schmidt: "Es wird eng." Als Ersatz stehen Sebastian Jung und William, der zuletzt links verteidigte, zur Verfügung.

Thomas Hiete