Bei Adam Szalai kann er sich schon mal informieren, wie das so ist als Stürmer bei Schalke 04. Der Ungar spielte eine Saison für die Königsblauen, ehe er im Sommer 2014 nach Hoffenheim wechselte. Den umgekehrten Weg wird nach dieser Spielzeit Mark Uth bestreiten. Nach drei Jahren im Kraichgau wird der mit zehn Saisontreffern derzeit erfolgreichste Hoffenheimer Angreifer den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen und ablösefrei auf Schalke anheuern, wo er einen Vertrag bis 2022 erhält.
Am kommenden Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht für Uth also ein brisantes Spiel auf dem Programm. Schließlich geht es nicht nur gegen seinen kommenden Arbeitgeber, sondern auch gegen einen direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze. Schalke belegt aktuell den für die Europa League berechtigenden Rang sechs mit 34 Zählern, mit einem Auswärtssieg könnte Hoffenheim nach Punkten gleichziehen. Jedes Tor von Uth könnte der TSG natürlich helfen, zugleich aber auch dessen eigene Chancen auf einen erneuten Europacupauftritt in der kommenden Saison verschlechtern.
Doch da quält sich der gebürtige Kölner nicht mit Gewissensbissen. "Ich gebe alles für die TSG. Und wenn ich Schalke einen reindrücken muss, dann ist das eben so", versichert der Linksfuß, der bereits zehn Saisontore auf dem Konto hat und seine bislang beste Bundesligasaison spielt.
Beginnt Uth auf der rechten Außenbahn?
Der zuletzt von Wadenproblemen gebremste Uth kam zuletzt gegen Mainz nur von der Bank, durchaus möglich, dass ihn Trainer Julian Nagelsmann in diesem brisanten Duell wieder in die Startelf befördert. Zumal Serge Gnabry zu Wochenbeginn erkältet mit dem Training aussetzen musste. Auch Uth hat bereits mehrfach dessen zuletzt ausgefüllte Rolle auf der rechten Außenbahn übernommen.
Die beiden Plätze in der Spitze scheinen allerdings durch die beiden Doppeltorschützen beim 4:2-Sieg vor Wochenfrist, Szalai und Andrej Kramaric, besetzt zu sein. Es sei denn, taktische Überlegungen bewegen Nagelsmann zu einer Veränderung. So könnte auch Pavel Kaderabek auf seine rechte Flanke zurückkehren und Kramaric auf die Acht rutschen. Dann wäre der Weg frei für das Duo Szalai/Uth, der frühere mit dem künftigen Schalker.