Bundesliga

Breel Embolo nach seinem Startelfeinsatz für Schalke 04 beim FC Bayern München: "Es kam etwas überraschend"

Schalke: Erster Startelf-Einsatz seit Dezember

Embolo: "Es kam etwas überraschend"

Profiteur des Trainer-Plans: Breel Embolo.

Profiteur des Trainer-Plans: Breel Embolo. imago

Breel Embolo konnte bei Schalke 04 seit seiner Genesung bislang nicht wie gewünscht Fuß fassen. Trainer Domenico Tedesco gewährte dem teuersten Spieler der Klubgeschichte zwar vereinzelt Bewährungschancen, die Embolo aber nicht überzeugend nutzte, auch nicht bei seinem bis zum Bayern-Spiel letzten Startelf-Einsatz am 9. Dezember 2017 beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach (kicker-Note 5).

"Ich habe immer gehofft zu spielen", verriet der 20-Jährige, der nicht gerade als geduldiger Profi gilt, nun nach dem Spiel gegen den FC Bayern (1:2). Er schien die Hoffnung auf einen baldigen Einsatz schon aufgegeben zu haben. Dass Embolo ausgerechnet gegen den Rekordmeister von Beginn an aufgestellt wurde, kam für ihn jedenfalls "etwas überraschend", wie er im Anschluss zugab.

"Wir trauen ihm alles zu"

Doch Embolo war Profiteur des Trainer-Plans. Dieser sah vor, die Bayern mutig und mit körperlich starker Offensivkraft unter Druck zu setzen. Für diese Aufgabe war der stämmige Schweizer angesichts seiner Physis prädestiniert. "Er ist frisch und topmotiviert, wir trauen ihm alles zu", hatte Tedesco vor dem Anpfiff gesagt.

Die Sturm-Rolle im Dunstkreis von Guido Burgstaller und Franco di Santo gefiel Embolo gut. Im Offensivzentrum könne er seine Stärken am ehesten einbringen, sagte Embolo, der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch di Santo mit seiner Hereingabe maßgeblich mit vorbereitete.

Seit November bereit für die Bundesliga

Sportvorstand Christian Heidel, der Embolo im Sommer 2016 für den Rekord-Sockelbetrag von 22,5 Millionen Euro vom FC Basel nach Schalke holte, steht beharrlich zu dem 20-Jährigen. "Breel ist seit November physisch so weit, dass er wieder Bundesliga spielen kann. Aber er muss in die Mannschaft reinfinden, Schritt für Schritt", sagt Heidel.

"Man hat gegen die Bayern gesehen, dass er auf einem guten Weg ist. Ich kann nur darum bitten, ihm die Zeit zu geben und nicht zu vergessen, welchen Weg er hinter sich hat", sagt Heidel. Damit meint der Sportvorstand natürlich vor allem die schwere Fußverletzung aus dem Spiel beim FC Augsburg im Oktober 2016, wegen der Embolo fast ein Jahr lang ausgefallen war.

Toni Lieto