Bundesliga

Bender: "Die Tage hast du halt mal dabei"

Leverkusen mit Rückschlag im Verfolgerrennen

Bender: "Die Tage hast du halt mal dabei"

Einiges zu diskutieren gab es für Leverkusens Jonathan Tah (li.) und Sven Bender bei der Niederlage gegen Hertha BSC.

Einiges zu diskutieren gab es für Leverkusens Jonathan Tah (li.) und Sven Bender bei der Niederlage gegen Hertha BSC. imago

Am Ende musste die Werkself nicht nur die Pleite, sondern auch einen kleinen Rückschlag in der Verfolgergruppe hinter Bayern München einstecken. Auf den zweiten Platz, den man vor dem Spieltag verteidigen wollte, weist die Truppe von Trainer Heiko Herrlich nun drei Punkte Rückstand auf. Grund zur Sorge ist das für den Abwehrchef Sven Bender allerdings nicht: "Wir schätzen unsere Situation realistisch ein und wissen, wie viel Arbeit wir benötigten, um in diese Spitzengruppe überhaupt reinzukommen und wir wissen auch, wie viel Arbeit jetzt noch vor uns liegt", so Benders Einschätzung der aktuellen Situation.

Englische Woche: Ein Punkt und das Halbfinale

Die englische Woche brachte zwar auf der einen Seite das Halbfinale im DFB-Pokal mit sich, andererseits konnten die Leverkusener ihr Punkte-Konto in der Liga um lediglich einen Punkt (0:0 in Freiburg) erhöhen. Dass Niederlagen in der dichten Tabellenspitze mit einem Abrutschen sofort bestraft werden, musste jedem klar sein. Aber: Leverkusen kann sich jetzt erst mal in den gewohnten Rhythmus zurückbegeben, während die ärgsten Konkurrenten aus Leipzig und Dortmund unter der Woche harte Euro-League-Spiele bestreiten müssen.

Bender: "Es sollte nicht sein"

Symbolisch für die Heim-Pleite gegen Hertha BSC stand die Szene, in der Leon Bailey versuchte, einen indirekten Freistoß im Strafraum im Tor unterzubringen. Bender zu dieser hektischen Situation: "Wir haben es einfach nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken. Es sollte nicht sein, oder es hat die letzte Überzeugung gefehlt. Aber die Tage hast du halt mal dabei und das werden wir richtig einschätzen."

In Leverkusen geht der Blick nach vorne. Und vor der Tür steht das Auswärtsspiel beim Hamburger SV: "Das Spiel in wird ganz wichtig. Die Arbeit fängt beim nächsten Training an und hört erst mit dem Abpfiff in Hamburg auf. Wir wissen, wie schwer es wird, sie stehen mit dem Rücken zur Wand und werden uns nichts schenken", weiß Sven Bender. Was er ebenfalls weiß: Damit Bayer weiterhin das Ziel Champions League in der eigenen Hand hat, ist ein Sieg Pflicht.

Eliano Lußem