Bundesliga

Zeit, dass sich was dreht für Hoffenheim

Kein Klub verspielt mehr Punkte nach Führung

Zeit, dass sich was dreht für Hoffenheim

Setzte im Hinspiel den Schlusspunkt: Mark Uth.

Setzte im Hinspiel den Schlusspunkt: Mark Uth. imago

"Da waren wir gar nicht im Spiel, Mainz hat uns früh gepresst, damit hatten wir enorme Probleme", erinnert sich der 30-Jährige, dessen persönliche Bilanz in der Bundesliga gegen die Mainzer mit zehn von zwölf möglichen Punkten sehr positiv ist. Auch damals wendeten die Treffer von Nadiem Amiri, Sandro Wagner und Mark Uth das Blatt noch zugunsten der Kraichgauer. Es war übrigens das letzte Mal, dass Hoffenheim ein Spiel noch komplett drehen konnte.

Andersherum passiert das der TSG dagegen regelmäßig. Die Nagelsmänner verspielten in dieser Saison bereits 22 Punkte nach einer Führung. Das ist der Ligahöchstwert. Die Schwäche nach Führungen zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch die Bundesligahistorie der Kraichgauer. Seit dem Aufstieg 2008 wurden insgesamt 179 Punkte verspielt, nachdem die TSG zuvor schon in Front gelegen hatte. Das sind 26 Zähler mehr als jeder andere Verein in diesem Zeitraum. Das ist ein ziemlich schmerzhafter Rekord. Und ein wesentlicher Faktor der aktuellen Ergebniskrise.

Seit fünf Spielen ist Hoffenheim in der Bundesliga sieglos und in der Rückrundentabelle mit nur zwei Punkten und 5:11 Toren Schlusslicht. Noch hinter dem HSV (2 P/2:5 Tore). Mainz belegt mit drei Zählern und 5:9 Toren Rang 16. So gesehen, treffen sich die TSG und der FSV am Samstag zum absoluten Kellerduell.

Michael Pfeifer