Bundesliga

Kovac-Elf: Zwischen Sparschwein und Geißbock

Frankfurt: Wolf, Mascarell und Gacinovic wohl bereit

Kovac-Elf: Zwischen Sparschwein und Geißbock

Wird gegen Köln wohl etwas rotieren: Eintracht-Trainer Niko Kovac.

Wird gegen Köln wohl etwas rotieren: Eintracht-Trainer Niko Kovac. imago

Bei seinem Premiereneinsatz wurde das Schweinchen nicht wirklich satt, dafür ist der Coach rhetorisch zu geschickt. Gefüllt ist dagegen das Aufgebot der Eintracht vor dem Spiel am Samstag gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Mijat Gacinovic, der das Pokalspiel gegen Mainz (3:0) wegen einer Trainingsverletzung am Sprunggelenk verpasst hatte, steht wieder im Training, auch der zuletzt starke Omar Mascarell hat eine leichte Fußblessur überwunden. Rechtsverteidiger Marius Wolf hat nach seinem Zusammenprall mit 05-Keeper René Adler zwar noch Schmerzen und einen blauen Fleck an der Schulter, Kovac geht "aber davon aus, dass er dabei sein kann".

Bis auf die Langzeitverletzten und Abwehrchef David Abraham, der kommende Woche ins Mannschaftstraining einsteigen soll und gegen RB Leipzig wieder bereitstehen könnte, also die "volle Kapelle". Passender hätte sich Kovac angesichts der laufenden Karnevalssession und dem zweiten närrischen Gegner innerhalb von wenigen Tagen gar nicht ausdrücken können.

Seitdem Stefan Ruthenbeck da ist, herrscht Aufbruchstimmung.

Niko Kovac über Köln

In Köln hatte es zuletzt auch fußballerisch wieder etwas mehr Gründe zum Feiern gegeben. "Seitdem Stefan Ruthenbeck da ist, herrscht Aufbruchstimmung, in der Rückrundentabelle stehen sie auf Platz drei. Das ist nicht das Team der Hinrunde", mahnt Kovac, den Gegner nur aufgrund der Tabellensituation nicht zu unterschätzen: "Von der Qualität her haben sie einen Platz im oberen Mittelfeld." Nach der katastrophalen Hinrunde liege der Druck aber beim FC: "Sie müssen die Spiele gewinnen, die werden weniger. Und wir müssen alles versuchen, den FC in Schach zu halten. Sie werden keinen Hurra-Fußball spielen, sondern kompakt gegen den Ball stehen und gut in der Umschaltbewegung sein. An uns liegt es, ihnen so wenig wie möglich Möglichkeiten zu lassen, diese Stärken auszuspielen."

Gut möglich, dass der 46-Jährige dabei am Ende einer englischen Woche etwas rotiert. "Man kann davon ausgehen, dass ich etwas ändern werde. Ich will das Training heute und morgen Vormittag aber noch abwarten", sagt Kovac, großen Verschleiß hat er aber nicht wahrgenommen: "Die Jungs fühlen sich gut, das spricht für ihre körperliche Fitness. Müdigkeit entsteht im Kopf und die Jungs sind ausgeschlafen."

Patrick Kleinmann

Tore-Garantie, Ulreichs Bestmarke und Hoffnung für Köln