Bundesliga

Origi vs. Batshuayi? "Das ist was für die Zeitungen"

Der Knoten beim Wolfsburger Stürmer ist geplatzt

Origi vs. Batshuayi? "Das ist was für die Zeitungen"

Treffsicher gegen den VfB: Divock Origi.

Treffsicher gegen den VfB: Divock Origi. Getty Images

Sein fünfter Treffer für den VfL Wolfsburg hat fast ein Vierteljahr auf sich warten lassen. Am Anfang November hatte Divock Origi beim 3:3 gegen Hertha BSC letztmals für den VfL getroffen. Das Ende der Durststrecke nun am Samstag gegen Stuttgart (1:1). Ein sehenswerter Schuss, ein sportliches Lebenszeichen des 22-Jährigen. "Für Stürmer ist es wichtig, dass sie treffen", sagt er, "ich bin glücklich."

Origi sieht das Tor als Belohnung für seine Arbeit. Er gehört zu denjenigen Wolfsburger Spielern, die häufig noch nach dem Training Extraschichten einlegen. Er schießt und schießt und schießt. Und trifft nun auch wieder in der Bundesliga. "Ich habe hart gearbeitet, das ist das Ergebnis."

Spielersteckbrief Origi
Origi

Origi Divock

Spielersteckbrief Batshuayi
Batshuayi

Batshuayi Michy

Mit dem Ergebnis seiner Mannschaft konnte Origi freilich nicht zufrieden sein. Nur ein Punkt gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga, eine vor allem in der zweiten Halbzeit ganz schwache Vorstellung. "Es war mehr drin als ein Punkt. Am Ende aber haben wir das Spielen eingestellt." Warum? "Ich weiß es nicht."

Was der Stürmer jedoch weiß: Er muss eine starke Rückrunde spielen, um im Sommer bei der Weltmeisterschaft in Russland für Belgien dabei zu sein. Seit diesem Wochenende liefert sich der Wolfsburger ein Bundesligaduell mit dem von Chelsea nach Dortmund gewechselten Michy Batshuayi. Oder nicht? "Nein", wehrt Origi ab, "das ist vielleicht was für die Zeitungen. Ich muss mich auf mich fokussieren." Und so störte es ihn auch nicht, dass der belgische Sturmrivale am Freitag für den BVB einen Traumeinstand mit einem Doppelpack in Köln (3:2) feierte. "Michy ist ein super Typ, wir lachen viel bei der Nationalmannschaft, er ist ein Topstürmer. Ich bin mir sicher, dass er viele Tore schießen wird." Fahren am Ende vielleicht sogar beide nach Russland? "Das", sagt Origi lachend, "ist eine gute Frage für Roberto Martinez." Belgiens Nationaltrainer wird seine Stürmer in der Bundesliga aufmerksam verfolgen.

Thomas Hiete