Bundesliga

FC Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter: "Wir müssen immer ans Limit"

Wieder keine gute erste Halbzeit des FCA

Reuter: "Wir müssen immer ans Limit"

Fordert, immer alles zu geben: Stefan Reuter (r.).

Fordert, immer alles zu geben: Stefan Reuter (r.). imago

Martin Hinteregger legte den Finger in die Wunde: "Das war wieder eine erste Halbzeit, die scheiße von uns war. Ich weiß nicht, warum das so ist. Wir brauchen immer einen Muntermacher, ein Gegentor, dass wir verstehen, jetzt geht es richtig zur Sache. Das müssen wir dringend abstellen. Es waren viele erste Halbzeiten überhaupt nicht gut von uns. So wie schon in Gladbach und gegen Hamburg."

Auch Philipp Max, Vorlagengeber zum 1:1 mit seinem Eckball, sah das so: "Wir tun uns im Moment schwer in der ersten Halbzeit. Die zweite Halbzeit war deutlich besser, da haben wir unsere Positionen besser gehalten." Stefan Reuter analysierte das Geschehen ähnlich: "Wir mussten uns reinkämpfen ins Spiel. Wir haben die Möglichkeiten zum Umschalten zu wenig genutzt, oft den Moment verpasst, wo man abspielen muss. Wir hatten wenig klare Aktionen gehabt in der ersten Halbzeit." Doch nach der Pause kamen die Augsburger mit einer anderen Haltung aus der Kabine, erkämpften sich den wichtigen Punkt. Reuter: "Es ist vielleicht menschlich zu denken, ja irgendwie geht's schon, wir haben ja Qualität, aber nein, irgendwie geht's eben nicht. Wir müssen immer ans Limit. Wir müssen uns bewusst sein, was uns als Mannschaft auszeichnet und erfolgreich macht", wurde Reuter deutlich.

Am Ende setzte Baum alles auf Angriff, brachte mit Sergio Cordova einen zweiten Stürmer neben Alfred Finnbogason. "Klar, wir lagen 0:1 zurück, da gehst du als Trainer volles Risiko und spielst mit zwei Spitzen." Dabei hatte Finnbogason kurz nach der dritten Einwechslung signalisiert, dass seine Wade zumache. "Das hätte er vielleicht vor dem Wechsel tun sollen", sagte Reuter. Doch der Ausgleich fiel wenige Minuten nach der Umstellung - trotz des lädierten Isländers, dem man seine wenige Spielpraxis aufgrund der Achillessehnenprobleme, die er zuletzt hatte, deutlich anmerkte. Nun kommt am Sonntag Frankfurt nach Augsburg. Der Plan ist klar. Max: "Wir wollen endlich wieder eine bessere erste Halbzeit spielen."

Mounir Zitouni