Bundesliga

Muto spürt den Druck von Ujah

Mainz 05 hat im Angriff viele Möglichkeiten

Muto spürt den Druck von Ujah

Drei Treffer im neuen Jahr: Mainz-Angreifer Yoshinori Muto.

Drei Treffer im neuen Jahr: Mainz-Angreifer Yoshinori Muto. imago

05-Trainer Sandro Schwarz ist kein Freund von der gängigen Interpretation, dass Muto durch Ujah angespornt werde: "Unsere Stürmer haben sich auch in der Hinrunde reingehängt." Der Japaner selbst wusste trotzdem, was die Stunde zum Rückrundenstart geschlagen hat: "Ich habe mir vorgenommen, die ersten Spiele zu treffen." Das ist ihm gleich dreimal gelungen, sein Stammplatz scheint aktuell nicht in Gefahr.

Schwarz begründet den Verzicht auf Ujah, der zweimal auf der Bank saß, dabei einmal in der Schlussphase eingewechselt wurde, mit fehlender Spielpraxis. In China war am 4. November Saisonende, der Nigerianer urlaubte zwei Monate, unter anderem, um in seiner Heimat zu heiraten. "Tony war lange raus gewesen. Jede Trainingswoche bringt ihn weiter an Frische und Spritzigkeit. Er macht Fortschritte", erläutert der 05-Coach. Aus dessen Sicht sind im Mainzer Sturm "alle Kombinationen möglich".

Will heißen: Ujah, Muto, Robin Quaison und Emil Berggreen können in Kombination als Duo auflaufen, je nachdem, welchen Spielstil das Trainerteam betonen will, ob die Angriffe mehr durch die Mitte oder über die Flügel erfolgen sollen, beziehungsweise Körperlichkeit im Strafraum gefragt ist. Für letztere steht Berggreen, bei Quaison schätzt Schwarz seine "Qualität in den Tiefenläufen". Der Trainer weiter: "Es muss aber nicht bedeuten, dass wir immer mit zwei Spitzen spielen. Auch ein 4-3-3 oder ein 4-4-2 flach sind möglich". In letzterem stehen die beiden Angreifer tiefer als gewohnt, sind eher Mittelfeldspieler als Stürmer.

Während Muto mit drei Toren bereits genauso häufig getroffen hat wie in der gesamten Hinrunde, als er wegen Rückenproblemen einige Spiele verpasst hatte, muss Ujah mit dem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Dort zeigt er sich allerdings extrem mannschaftsdienlich. Sportdirektor Rouven Schröder zeigte sich begeistert, "wie Tony und Alexandru Maxim die Jungs auf dem Platz angefeuert haben. Dieser Teamgeist ist die Basis."

Kodro auf der Suche nach neuer Herausforderung?

Hinten runtergefallen angesichts der neuen Qualität im Mainzer Sturm ist Kenan Kodro, der 2018 nicht im Kader war. Für den Spanier und Mainz 05 wird es deshalb bis zum Ende des Transferfensters darum gehen, nach neuen Herausforderungen zu suchen. In den großen europäischen Ligen läuft die Wechselfrist am 31. Januar ab.

Michael Ebert

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